BVB bei Malen anscheinend zu Minusgeschäft bereit
Donyell Malen steht bei Borussia Dortmund vor einer ungewissen Zukunft. Der niederländische Nationalspieler liebäugelt mit einem Wechsel – doch ausgerechnet das Interesse der Topklubs bleibt aus.
Die Situation von Donyell Malen bei Borussia Dortmund ist komplizierter denn je. Der Niederländer, der im Sommer 2021 für 30 Millionen Euro von PSV Eindhoven verpflichtet wurde, sieht sich laut Sky weiterhin nicht voll integriert und hegt den klaren Wunsch, den Verein im Sommer 2024 zu verlassen. Besonders die Premier League soll den 25-Jährigen reizen, der am liebsten für einen Champions-League-Klub auflaufen würde. Doch bislang blieben Top-Angebote aus – interessierte Vereine kamen lediglich aus der Europa League, was Malens Ambitionen offenbar nicht genügt.
Laut internen Einschätzungen gilt der Offensivspieler nach Informationen von Sky in der Dortmunder Mannschaft als „Eigenbrötler“ und hat zuletzt an Standing eingebüßt. Sein Auftreten wird als reserviert beschrieben, und ihm wird nachgesagt, dass er sich nie vollständig in das Teamgefüge eingefügt hat.
Die angespannten Verhältnisse zeigten sich jüngst deutlich beim Bundesliga-Heimspiel gegen RB Leipzig. Trotz akuter Personalprobleme im Angriff verzichtete Trainer Nuri Sahin darauf, Malen in die Startelf zu nehmen. Stattdessen begann er auf der Bank und wurde erst in der 79. Minute eingewechselt. Diese Entscheidung galt intern als klares Signal: Sahin erwartet mehr Einsatz und Teamgeist vom niederländischen Nationalspieler. Malen verließ nach dem knappen 2:1-Sieg sichtbar enttäuscht das Spielfeld und verschwand als erster Spieler des BVB in die Katakomben, was seinen Frust über die aktuelle Situation verdeutlichte.
Donyell Malens Integration beim BVB bleibt problematisch
Der BVB hat sich mittlerweile auf einen Abgang des Offensivspielers eingestellt und plant, den Niederländer im Sommer ziehen zu lassen – auch wenn dies für den Verein wohl ein finanzielles Minusgeschäft bedeuten wird. Die Hoffnungen, die gezahlte Ablöse von 30 Millionen Euro wieder einzuspielen, haben sich offenbar zerschlagen. Stattdessen hat der Verein erkannt, dass Malen mit Dortmund fremdelt und der sportliche Wert des Spielers unter den aktuellen Umständen begrenzt ist.
In insgesamt 123 Pflichtspielen für den BVB konnte er 37 Tore erzielen und 20 weitere vorbereiten. Dennoch sind die Dortmunder Verantwortlichen bereit, den Stürmer abzugeben, um das Teamgefüge zu stärken und den Weg für neue Optionen im Kader zu öffnen. Ein Abgang Donyell Malens, der bereits zweimal einen Wechsel aus Dortmund plante, scheint damit so wahrscheinlich wie nie zuvor.