Am Samstagnachmittag wartet auf Borussia Dortmunds U23 beim Tabellenführer Energie Cottbus eine hitzige Party in voller Kulisse. Trainer Jan Zimmermann sieht das Team gut vorbereitet – doch die Lausitzer gelten auf heimischem Boden als besonders stark.
Borussia Dortmunds U23 trifft am Samstagnachmittag auf eine anspruchsvolle Aufgabe: Um 14 Uhr tritt das Team auswärts gegen den Tabellenführer Energie Cottbus an. Der Aufsteiger ist nicht nur die aktuell stärkste Mannschaft der 3. Liga, sondern auch auf heimischem Rasen besonders dominant. Das Stadion in Cottbus erwartet eine fünfstellige Zuschauerzahl, angeheizt durch die Euphorie um das Team von Claus-Dieter „Pele“ Wollitz. Der Trainer steht bereits zum dritten Mal bei Energie an der Seitenlinie und hat das Team nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn eindrucksvoll stabilisiert: Sieben der letzten Elf-Parteien konnten Cottbus für sich entscheiden.
Für Borussia Dortmunds U23 bedeutet das eine Herausforderung in einer hitzigen Atmosphäre. „Wir werden auf einen Gegner treffen, der vor Selbstvertrauen strotzt“, so BVB-Trainer Jan Zimmermann. Wichtig sei es, so Zimmermann weiter, „die Atmosphäre auszublenden“ und sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren, um der Offensivkraft von Energie Cottbus zu begegnen.
Peter Wollitz lobt BVB U23: „Die können beides“
Trotz der Stärke der Lausitzer sieht auch Cottbus-Trainer Wollitz die Partie nicht als Selbstläufer, zumal das Team am vergangenen Spieltag eine 0:4-Niederlage gegen Rot-Weiss Essen hinnehmen musste. Auch personell gibt es auf beiden Seiten einige Fragezeichen: Bei Cottbus sind Leistungsträger wie Phil Halbauer und Janis Juckel angeschlagen, während der BVB mit einigen Ausfällen im Kader hadert, da kürzlich erst acht U23-Spieler im Bundesliga-Team standen.
Cottbus gilt als Offensivteam, das bei Kontern jedoch anfällig ist, wie Essen am letzten Spieltag eindrucksvoll zeigte. „Die können beides“, meint Wollitz zu Dortmunds U23 – offensiv stark auftreten, aber auch defensiv gefordert sein. Essens defensive Taktik gegen Cottbus hat gezeigt, dass diese Schwäche gezielt ausgenutzt werden kann, und Dortmunds junge Talente dürften darauf vorbereitet sein, das Tempo und die Torgefahr des Teams auszuspielen.
In der Saison 2014/15 standen sich die beiden Teams zuletzt gegenüber, und damals sicherte sich Dortmunds U23 mit zwei deutlichen 3:0-Siegen beider Begegnungen. Ein ähnliches Ergebnis würde diesmal für eine weitere Überraschung sorgen.