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Ex-BVB-Trainer Addo muss bei Ghana um seinen Job bangen

Otto Addo
Foto: IMAGO

Otto Addo steht als Trainer der ghanaischen Nationalmannschaft massiv unter Druck. Zwei entscheidende Spiele könnten über seine Zukunft als Coach der „Black Stars“ entscheiden.



Der ehemalige BVB-Coach und Talente-Entwickler Otto Addo kämpft in seiner Rolle als Nationaltrainer Ghanas mit neuen Herausforderungen. Seitdem er im März offiziell das Amt übernommen hat, wird Addo mit wachsender Kritik konfrontiert, da die ghanaische Nationalmannschaft kurz davorsteht, die Qualifikation für den Afrika-Cup 2025 zu verpassen. Die „Black Stars“ belegen in ihrer Gruppe derzeit nur den dritten Platz und haben nach vier Spielen erst zwei Punkte gesammelt. Für eine erfolgreiche Qualifikation sind jedoch mindestens die beiden ersten Plätze erforderlich.

Die Situation für Addo ist kritisch: Nur mit Siegen in den letzten Qualifikationsspielen gegen Angola und Niger sowie zwei Niederlagen des zweitplatzierten Sudan kann Ghana noch hoffen, das Ticket für das Turnier in Marokko zu lösen. Ansonsten droht dem Team das Aus, und auch Addos Position steht auf dem Spiel. In Ghana wächst der öffentliche Druck. So forderte der bekannte Sportmoderator Patrick Osei-Agyeman bereits lautstark die Entlassung des Trainers und erklärte in einer Radiosendung, der 49-Jährige habe „nicht das Zeug dazu, die Black Stars zu trainieren“. Osei-Agyeman ging so weit, Ghanas Präsidentin Nana Akufo-Addo aufzufordern, Addo zu entlassen und so das „Ende der Nationalmannschaft“ zu verhindern.

Ghanas Verband stärkt Otto Addo noch den Rücken

Die Ghana Football Association (GFA) hält jedoch bisher an dem gebürtigen Hamburger fest. Neil Armstrong-Mortagbe, Leiter für PR und Strategie des Verbands, äußerte sich jüngst bei Metro TV und erklärte, dass der Verband weiterhin unterstütze: „Er bleibt mit der Unterstützung des Verbandes im Amt.“

Otto Addo selbst zeigt sich weiterhin optimistisch und verweist auf die Herausforderungen, die er seit seinem Amtsantritt in Ghana meistern musste. „Als ich die Mannschaft übernommen habe, war die Lage alles andere als einfach“, so der Ex-BVB-Trainer. „Solche Prozesse lassen sich nicht über Nacht umkehren. Es erfordert viel Arbeit, aber vor allem Kontinuität und das nötige Vertrauen.“

Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund steht außerdem mit Ghana in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2026 aktuell auf einem vielversprechenden Kurs. Nach drei Siegen in vier Spielen liegt sein Team dort auf dem zweiten Platz und hat gute Chancen, sich erneut für eine WM zu qualifizieren.

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