Maximilian Beier will bei der U21 „eine Führungsrolle einnehmen“
Im Vorfeld der EURO 2024 entwickelte sich Maximilian Beier nicht zuletzt mit einem couragierten Kurzeinsatz bei seinem Länderspieldebüt im Testspiel gegen die Ukraine (0:0) zum Shooting-Star und durfte dann bei der Heim-EM immerhin im Vorrundenspiel gegen die Schweiz (1:1) ebenfalls als Joker ran. Aktuell aber ist der im Sommer von der TSG 1899 Hoffenheim zu Borussia Dortmund gewechselte Angreifer erneut nur bei der U21 gefragt.
Gehörte Beier im September noch der A-Nationalmannschaft an, Einwechslungen gegen Ungarn (5:0) und in den Niederlanden (2:2) inklusive, reichte es schon im Oktober lediglich für die U21. Mit einem Treffer beim 2:1-Sieg gegen Bulgarien trug Beier aber zur vorzeitigen EM-Qualifikation bei, ehe ein grippaler Infekt ein Mitwirken beim 3:3 in Polen verhinderte.
Zuspruch von Julian Nagelsmann
Im Interview auf der DFB-Webseite sprach Beier nun darüber, wie er von der Rückkehr in die U21 erfahren hat. Bundestrainer Julian Nagelsmann rief den 22-Jährigen an und fungierte nicht nur als Übermittler einer im ersten Moment sicherlich enttäuschenden Nachricht, sondern zugleich auch als Motivator: „Er sagte mir, das sei nichts Schlechtes und ich den Kopf deswegen nicht in den Sand stecken soll. Vielmehr sei es was Gutes, dass ich bei der U21 meine Spielzeit bekomme. Hier soll ich schnell in meine Aktionen kommen, meinen Rhythmus finden und das Beste aus der Situation machen.“
Und Nagelsmanns Worte sind bei Beier unverkennbar auf fruchtbaren Boden gefallen. Denn der schnelle Offensivmann, der sich nach eigener Aussage „hinter der Spitze oder auf dem linken Flügel am wohlsten“ fühlt, will nicht zuletzt dank seiner A-Länderspiele als Leader fungieren: „Da ich mittlerweile zu den erfahrenen Spielern gehöre, möchte ich bei der U21 eine Führungsrolle einnehmen und vorangehen. Ich habe einen eher ruhigen Charakter, aber wenn ich mich wie hier wohl fühle, komme ich aus mir heraus und kann anders sein.“
Die Rückkehr ins A-eam bleibt natürlich Beiers Ziel, der aber zunächst seinen Fokus auf die anstehenden U21-Länderspiele gegen Dänemark (Freitag) und in Frankreich (Dienstag) richtet.