Der Rasen im Signal Iduna Park bereitet Borussia Dortmund weiterhin große Sorgen. Nach wiederholten Problemen wird nun zum dritten Mal in dieser Saison der Platz ausgetauscht – doch die Ursachen liegen tiefer.
Borussia Dortmund hat mit erheblichen Problemen im Signal Iduna Park zu kämpfen – der Grund ist der schlechte Zustand des Rasens. Schon zum dritten Mal in dieser Saison wird der Rasen im heimischen Stadion ausgetauscht, nachdem der Platz mehrfach Mängel aufwies. Das berichten die Bild-Zeitung und die Ruhr Nachrichten übereinstimmend. Besonders die Umstände rund um die UEFA Europameisterschaft 2024 scheinen die Probleme mit dem Spielfeld noch verstärkt zu haben.
Nach dem Turnier blieb dem BVB wenig Zeit für die gewohnte Rasenpflege. Wie Stadion-Chef Dr. Christian Hockenjos erklärt, habe man eigentlich vorgehabt, nach der EM einen neuen Hybrid-Rasen zu verlegen. Doch aufgrund der kurzen Zeitspanne bis zum Saisonbeginn war dies nicht möglich. „Nach dem Euro wollten wir eigentlich wieder einen Hybrid-Rasen einsetzen. Für eine Einsaat war die Zeit bis zum Saisonstart jedoch zu kurz“, erklärte Hockenjos gegenüber der Bild-Zeitung. Stattdessen griff der Verein auf einen Naturrasen zurück, der jedoch bereits nach kurzer Zeit von Wurzelfäule befallen und ersetzt werden musste.
Schlechter Rasen einer der Gründe für viele Verletzungen des BVB?
Die Probleme stellen sich fort: Ein neuer Naturrasen, der Ende September verlegt wurde, wies kahle braune Stellen und tiefe Furchen auf. „Der Platz hier ist leider auch nicht in einem sehr guten Zustand, das macht es nicht leichter für die Muskelgruppen“, kritisierte BVB-Spieler Marcel Sabitzer Anfang November. Auch Sportdirektor Sebastian Kehl stimmte ihm zu und erklärte, dass der „Rasen in keinem guten Zustand“ sei.
Die wiederholten Rasenprobleme, die zudem mit den jüngsten Verletzungssorgen des Teams in Verbindung gebracht werden, veranlassten den BVB, schnell zu handeln. Um weiteren Problemen vorzubeugen, wird nun ein Hybrid-Rollrasen eingeführt, der die Vorteile von Naturrasen und Kunstrasen vereint und widerstandsfähiger ist. „Es ist uns wichtig, den besten Platz für die Spieler zu haben“, so Hockenjos. Der Rasen soll für das Bundesliga-Heimspiel gegen Freiburg am 23. November einsatzbereit sein.