Paris Brunner kämpft um Anschluss: „Kaum jemand weiß, wer er ist“
Das ehemalige Top-Talent von Borussia Dortmund, Paris Brunner, kämpft nach seinem Wechsel zur AS Monaco mit großen Schwierigkeiten. Eine Leihe nach Belgien sollte ihm Spielpraxis bringen – stattdessen droht der 18-Jährige in der Versenkung zu verschwinden.
Paris Brunner galt einst als eines der vielversprechendsten Talente von Borussia Dortmund. Mit beeindruckenden 36 Torbeteiligungen in 42 Spielen für die U19 des BVB und als U17-Welt- und Europameister schien ihm eine vielversprechende Karriere bevorzustehen. Doch nach monatelangem Vertragspoker und Klagen nach einer direkten Perspektive bei den Profis entschied sich der damals 18-Jährige für einen Wechsel zur AS Monaco – eine Entscheidung, die bisher nicht die erhofften Früchte trägt.
Monaco überwies im Sommer rund fünf Millionen Euro Ablöse an Dortmund und verließ Brunner sofort an den belgischen Erstligisten Cercle Brügge. Der Schritt sollte dem Stürmer Spielpraxis auf hohem Niveau ermöglichen, doch die Realität sieht anders aus: Gerade einmal 127 Einsatzminuten in fünf Pflichtspielen stehen für ihn zu Buche.
„In Belgien weiß kaum jemand, wer Paris Brunner ist. Er hat viel zu selten gespielt. Niemand hat bisher verstanden, warum Monaco so viel Geld für ihn ausgegeben hat“, kommentierte der belgische Journalist Koen Verdruyen die Situation. Als Beobachter von Cercle Brügge fügt er hinzu: „Der Fußball hier ist sehr intensiv und körperlich anspruchsvoll. Paris Brunner braucht Zeit, um sich daran zu gewöhnen.“
Kehl über Brunner: „Leider wollte er unseren Weg nicht mitgehen“
Für den ehemaligen BVB-Nachwuchsspieler dürfte die Leihe nach Belgien zudem von Anfang an kein Wunschziel gewesen sein. „Ich habe gehört, dass Paris Brunner nicht wirklich glücklich war, für Cercle Brügge zu spielen. Seine Absicht war es, für Monaco zu spielen“, so Verdruyen weiter. Dabei hatte Brunner nach seinem Wechsel noch betont, dass er „die klare sportliche Perspektive und Wertschätzung“ des französischen Klubs überzeugt habe.
„Wir hätten Paris gerne langfristig an Borussia Dortmund gebunden, leider wollte er den von uns aufgezeigten Weg nicht mitgehen“, erklärte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Abgang des Stürmers. Trainer Nuri Sahin schlägt in einer ähnlichen Kerbe: „Wir können niemandem etwas schenken, dafür ist der Verein viel zu groß.“
Ob der Schritt weg aus Dortmund für Paris Brunner der richtige war, bleibt offen. Klar ist jedoch, dass der junge Stürmer dringend Spielpraxis benötigt, um sich weiterzuentwickeln.
Ganz ehrlich selber schuld bei dem was er so geäußert hat. Wäre er in Dortmund geblieben hätte er vielleicht adeyemi nach dessen Verletzung ersetzen können. Aber fairerweise ist er einfach noch jung und dumm