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BVB-Kapitän Can über Ronaldo: „Ich dachte mir: Was geht jetzt hier ab?“

Cristiano Ronaldo und Emre Can
Foto: IMAGO

Cristiano Ronaldo hinterließ bei Emre Can bleibende Eindrücke – sowohl auf dem Platz als auch abseits davon. Der BVB-Kapitän verrät, wie ihn die Disziplin des Superstars prägte und was er von ihm lernte.



Emre Can hat in einem Interview mit dem YouTuber Bilal Kamarieh auf seine gemeinsame Zeit mit Cristiano Ronaldo bei Juventus Turin zurückgeblickt. 2018 wechselte der deutsche Nationalspieler zum italienischen Spitzenklub – zur gleichen Zeit wie der portugiesische Superstar. Was der heutige BVB-Kapitän damals in der Kabine und auf dem Platz erlebte, hat ihn bis heute geprägt.

Die erste Begegnung zwischen den beiden Weltstars war für Can ein unvergesslicher Moment. „Ich kann mich an die erste Begegnung sehr, sehr gut erinnern“, erzählt der 30-Jährige. „Er hat mir die Hand gegeben und mich begrüßt. Dann war es so eine Situation, wo er gegenüber von mir saß und es ganz ruhig in der Kabine war. Ich dachte mir: Was geht jetzt hier ab? Ich bin hier, der sitzt da vorne.“

Ein unvergesslicher Moment: Cans erste Begegnung mit Ronaldo

Für den Mittelfeldspieler war es ein besonderes Erlebnis, mit einem Spieler wie Ronaldo in einer Kabine zu sitzen. „Wenn er da sitzt in der Kabine, da denkt sich jeder Fußballer: Ich sitze gerade hier mit Cristiano. Das ist für jeden, egal, was er in seiner Karriere geschafft hat, schon nochmal ein anderes Gefühl.“ Diese Ehrfurcht vor dem Superstar änderte sich jedoch, als Can Ronaldos Arbeitseinstellung hautnah miterlebte. „Er hat jeden Tag seine Aufgaben gemacht. Das ist nicht gelogen, das habe ich mit meinen eigenen Augen gesehen“, sagt der BVB-Kapitän. Auch nach langen Auswärtsspielen, wenn die Mannschaft um drei Uhr morgens zurückkehrte, blieb der Portugiese noch in der Kabine, um Eisbad zu nehmen. „Das ist eine außergewöhnliche Disziplin“, betont der gebürtige Frankfurter.

Die Professionalität Ronaldos beeindruckte Can nachhaltig. „Ich hatte das Gefühl, er hat jeden Tag seinen Plan“, beschreibt der BVB-Mann seine Beobachtungen. „Seien es 10 Minuten zur Physio, eine Minute im Gym, dann Training, dann Eisbad, dann Sauna und Gesichtsroutine und dann duschen und dann ist er nach Hause gefahren.“ Diese Disziplin und sein unermüdlicher Einsatz seien der Grund, warum Cristiano Ronaldo so erfolgreich sei. Emre Can fasst zusammen: „Deshalb ist er so erfolgreich. So stark gegen sich selbst zu sein, das gibt es nur einmal – das ist Ronaldo. Deshalb ist er da, wo er ist. Wie er arbeitet, hat mich mit geprägt.“

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