BVB U23 rettet spät einen Punkt – Trotz langer Überzahl nur 2:2 gegen Wehen Wiesbaden
Borussia Dortmund II hat die große Chance auf drei Punkte gegen den SV Wehen Wiesbaden nicht nutzen können. Trotz fast 70-minütiger Überzahl musste die zweite Mannschaft des BVB vielmehr sogar früh darüber sein, kurz vor Schluss noch den 2:2-Ausgleich geschafft zu haben.
Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende bei der Zweitvertretung von Hannover 96 änderte BVB-Trainer Jan Zimmermann seine Startelf auf zwei Positionen. Für den gelb-rot gesperrten Ben Hüning, den in den Profi-Kader berufenen Yannick Lührs und für Patrick Göbel rückten David Lelle, Cole Campbell und Danylo Krevsun neu ins Team, das zwar munter begann, aber dennoch früh in Rückstand geriet. Bereits in der achten Minute gelang den Gästen aus Wiesbaden nach einer Ecke durch Orestis Kiomourtzoglou das 0:1.
Antonio Foti trifft in der 90. Minute
Lange hatte der BVB daran aber nicht zu knabbern. Schon der 16. Minute markierte Jordi Paulina nach einer Hereingabe von Campbell den Ausgleich und stand nur sechs Minuten später erneut im Mittelpunkt. Bjarke Jacobsen konnte den durchgebrochenen Paulina nur noch per Notbremse stoppen und sah folgerichtig die rote Karte. Gegen fortan dezimierte und tieferstehende Gäste hatte die Borussia dann bis zur Pause zwar die Spielkontrolle, wurde aber nicht wirklich gefährlich.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine offenere Partie mit Chancen auf beiden Seiten – und der erneuten Führung für die Gäste, die in der 72. Minute durch Fati Kaya zum 1:2 trafen. Die drohende Niederlage vor Augen versuchte der BVB noch einmal alles, agierte zunächst aber wie über weite Strecken der Partie wenig zielstrebig. Erst in der 90. Minute war Antonio Foti nach einer Ablage des kurz zuvor eingewechselten Rodney Elongo-Yombo zur Stelle und erzielte den Treffer zum 2:2-Endstand.
Der Vorsprung der Zimmermann-Elf auf die Abstiegsplätze ist nach dem Remis auf vier Punkte geschmolzen und könnte bis zum Ende des Spieltages noch weiter schrumpfen, sodass zwei Spiele vor Weihnachten der Druck unverkennbar größer geworden ist.