Özcan in Wolfsburg kaum noch gefragt: BVB-Rückkehr wird immer wahrscheinlich
Drei Tage vor Transferschluss hat sich Salih Özcan mangels Einsatzchancen bei Borussia Dortmund dazu entschieden, auf Leihbasis zum VfL Wolfsburg zu wechseln. Dort allerdings läuft es für den türkischen Nationalspieler auch nicht wie erhofft.
Bei drei Startelfeinsätzen und vier Einwechslungen stand Özcan an den ersten sieben Spieltagen nach seinem Wechsel nach Niedersachsen für die Wölfe immer auf dem Platz und kam beim 1:0-Sieg im DFB-Pokal just gegen den BVB zumindest in den 30 Minuten der Verlängerung zum Zug.
Anfang November blieb der 26-Jährige dann beim 1:1 gegen den FC Augsburg erstmals 90 Minuten lang auf der Bank, ebenso wie am vergangenen Wochenende wieder beim 4:3-Erfolg gegen den 1. FSV Mainz 05. Dazwischen lagen zwar drei Einwechslungen, die allerdings alle erst in der 79. Minute oder später erfolgten. Während der VfL Wolfsburg mit fünf Pflichtspielsiegen in Folge auf einer Erfolgswelle reitet und Trainer Ralph Hasenhüttl nach etwas Anlaufzeit eine funktionierende Elf gefunden hat, ist Özcan weitgehend außen vor und damit sicherlich nicht zufrieden.
Vertrag beim BVB bis 2026
Auch deshalb nicht, weil die mangelnde Einsatzzeit auch Auswirkungen auf Özcans Chancen in der türkischen Nationalmannschaft hat. Der 22-fache Nationalspieler, der bei der EM 2024 noch in vier der fünf türkischen Spiele zum Einsatz kam, wurde im September zwar nochmal nominiert, blieb aber ohne Spielzeit und fehlte dann sowohl im Oktober als auch im November im Aufgebot von Trainer Vincenzo Montella.
Dass der bis Saisonende ausgeliehene Özcan darüber hinaus eine Zukunft in Wolfsburg hat, ist momentan schwer vorstellbar. Vielmehr dürfte der Weg des gebürtigen Kölners erst einmal zurück zum BVB führen, wo sich die Perspektiven trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages freilich auch in Grenzen halten. Mit einiger Vorlaufzeit können alle Beteiligten nun aber bereits Ausschau nach einer passenden Lösung für den kommenden Sommer halten.