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Winter-Transfers? Das sagen die BVB-Bosse

Sebastian Kehl und Lars Ricken
Foto: IMAGO

Borussia Dortmund plant in der Winterpause keine großen Transfers – trotz zahlreicher Verletzungen und eines dünnen Kaders. Doch Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl setzen auf das Vertrauen in die bestehende Mannschaft.



Die Winter-Transferperiode steht vor der Tür, doch Borussia Dortmund dämpft die Erwartungen an mögliche Verstärkungen. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl machten nach dem 3:1-Auswärtssieg gegen den VfL Wolfsburg klar, dass im Januar keine großen Transfers zu erwarten sind. Das Budget sei begrenzt, und trotz eines teils dünn besetzten Kaders setze der BVB weiterhin auf das Vertrauen in die bestehende Mannschaft.

„Wenn wir was machen, muss das sportlich und wirtschaftlich sinnvoll sein“, betonte Ricken in der Mixed Zone der Volkswagen Arena. Er verwies darauf, dass der BVB in der Vergangenheit bereits „viel in die Mannschaft investiert“ habe. Besonders in den Sommermonaten wurde kräftig investiert, weshalb der Klub aktuell nicht gezwungen sei, schnell nach neuen Spielern zu suchen. Dennoch werde man sich „mit der Kaderplanung beschäftigen“, wobei der Fokus auf Leihgeschäften liege, die jedoch nicht zwingend durchgeführt werden müssen.

Ricken: Kaderplanung kann keine zehn Verletzten auffangen

Kehl stellte klar, dass es im Winter schwierig sei, passende Spieler zu finden, die sofort helfen können. „Es wird schnell nach irgendwelchen Lösungen gesucht, aber wir müssen auch richtig Qualität bekommen, die woanders nicht gebraucht wird, die uns aber sofort verstärkt. Dieses Profil zu kreieren, ist nicht so einfach“, erklärte der Sportdirektor. Die Personaldecke des BVB ist durch zahlreiche Verletzungen zuletzt stark gebeugt worden, doch Kehl und Ricken glauben nicht, dass dies durch sofortige Neuverpflichtungen aufgefangen werden kann.

„Wenn man zehn Verletzte hat, dann kann man das mit keiner Kaderplanung auffüllen“, erklärte Ricken und verwies auf die Qualität der Mannschaft, die trotz der Ausfälle konkurrenzfähig bleibt. So wurden beim 3:1-Sieg in Wolfsburg auch Spieler eingewechselt, die Nationalspieler sind.

Ob der BVB den Kader im Winter verstärken wird oder ob es bei der bisherigen Mannschaft bleibt, hängt also von den Entwicklungen auf dem Markt und den finanziellen Möglichkeiten des Vereins ab. Klar ist: Große Sprünge sind nicht zu erwarten.

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