Winter-Zeugnis für BVB-Einkäufe und eine Leihgabe: Nur ein Volltreffer
Die Clubs der Bundesliga befinden sich in der Winterpause. Bei Borussia Dortmund hängt der Haussegen trotz manch grober Enttäuschung nicht mehr ganz so schief, da wenigstens der erste Auswärtssieg eingefahren wurde – und das in teils beeindruckender Manier. Der richtige Zeitpunkt für die Sportbild, um auf die Transfers der gesamten Bundesliga und damit auch des BVB zu blicken.
An vielen Orten wurden die Einkäufe von Borussia Dortmund im vergangenen Sommer als besonders gelungen eingestuft. Wenig erstaunlich war dies, wich man doch diesmal sehr deutlich von der früheren Philosophie ab, zwar äußerst hochbegabte, aber noch am Anfang ihrer Karriere befindliche Talente zu verpflichten. Vielmehr waren nahezu alle Einkäufe des BVB bereits gestandene Profis, im Falle von Pascal Groß sogar tendenziell eher am Ende seiner Zeit als Berufsfußballer angelangt.
Viel bereits nachgewiesene Qualität also, die der BVB da verpflichtete. Doch auch bei solchen Transfers ist keineswegs sicher, dass sie auch einschlagen. Ein neues Umfeld, ein neuer Trainer und ein mögliches Fremdeln mit dem vorhandenen Kader. Das alles kann neben vielen weiteren Gründen wie Verletzungsausfälle den Hoffnungen auf ein Gelingen solcher Transfers einen Strich durch die Rechnung machen.
Wie lief es also mit den Neueinkäufen beim BVB nach Ansicht der Sportbild?
Guirassy ein Volltreffer beim BVB – auch als Leader
Einzig Serhou Guirassy wird von jener Redaktion als Volltreffer eingestuft. Besser gar als Niclas Füllkrug sei der vom VfB Stuttgart verpflichtete Ghanaer. In der Champions League traf er sechsmal, in der Bundesliga ebenfalls und vielleicht noch wichtiger: Guirassy gehe als Anführer voran.
Lediglich als Mitläufer werden weitere drei der fünf Neuzugänge bei Borussia Dortmund eingestuft. Waldemar Anton fiel dann tatsächlich oft aus und wenn, dann eher mit Schwächen im Defensivverhalten auf. Maximilian Beier erhielt relativ wenig Einsatzzeit, konnte zwar zuletzt einige Akzente setzen. Steht im Moment aber noch ein wenig im Schatten. Bleib der aus der Premier League geholte Pascal Groß, der einen starken Start beim BVB hinlegte, schon der neue Chef auf dem Platz zu sein schien, ehe seine Formkurve immer mehr nach unten zeigte. Jüngster Tiefpunkt: Sein Platzverweis beim Spiel in Wolfsburg. Insgesamt also ebenfalls eher eine gemischte Bilanz. Alle drei sind aber keineswegs ein Flop.
Als solchen stuft die Sportbild Yan Couto ein, der noch gar nicht in Dortmund angekommen zu sein scheint. Selbst bei ihm gibt es aber noch Hoffnung auf Besserung.
Bleibt der vom BVB an eben jenes Wolfsburg verliehene Salih Özcan, der sich in derselben Rubrik wiederfindet. Hat beim VfL noch weniger Einsatzzeiten als im Vorjahr bei Borussia Dortmund, weshalb von einem schnellen, vielleicht sogar vorzeitigen Ende des Leihgeschäfts gemunkelt wird.