Leih-Debakel bei CD Leganes: Haller bald wieder beim BVB?
Sebastien Haller könnte früher als erwartet nach Dortmund zurückkehren – und das aus unerfreulichen Gründen. Die Leihe des Stürmers zu CD Leganes droht zu einem schnellen und bitteren Ende zu kommen.
Borussia Dortmund könnte sich im Winter mit einer unerwarteten Rückkehr von Sebastien Haller konfrontiert sehen. Der Stürmer, der im Sommer an den spanischen Klub CD Leganes verliehen wurde, hat dort bislang enttäuscht. Nun deutet vieles auf ein vorzeitiges Ende der Leihe hin.
Nach einem Bericht der spanischen Zeitung Marca wird zwischen Dortmund und Leganes über eine Rückkehr des 30-Jährigen verhandelt. Auch der Spieler selbst soll einem Abbruch der Leihe nicht abgeneigt sein. Grund für die Überlegungen sind Hallers schwache Leistungen: In neun Einsätzen für den Aufsteiger konnte der Ivorer weder ein Tor erzielen noch eine Vorlage geben. Mit lediglich 525 Einsatzminuten hat sich die erhoffte Spielpraxis nicht eingestellt.
Kein Platz für Haller im BVB-Sturmzentrum
Ein Abbruch der Leihe würde für den BVB neue Herausforderungen schaffen. In Dortmund ist der Platz im Sturmzentrum derzeit fest an Serhou Guirassy vergeben, mit Maximilian Beier steht zudem eine vielversprechende Alternative bereit. Haller, der nach seinem Wechsel zum BVB im Sommer 2022 von einer Hodenkrebserkrankung zurückgeworfen wurde, konnte seitdem nicht mehr an alte Leistungen anknüpfen. Sein Marktwert ist in den vergangenen Jahren drastisch gesunken, und eine langfristige Perspektive in Schwarz-Gelb scheint unwahrscheinlich.
Sollte die Leihe vorzeitig beendet werden, könnte Leganes zudem Gehaltskosten von rund 2,5 Millionen Euro einsparen – ein Aspekt, der die Entscheidung des spanischen Klubs begünstigen dürfte. Für den BVB stellt sich die Frage, wie es mit Haller weitergeht: Bleibt er bis zum Saisonende im Kader, oder gelingt es den Dortmundern, ihn im Januar erneut zu verleihen oder gar zu verkaufen?
Sebastien Hallers Vertrag beim BVB läuft noch bis 2026. Die kommende Sommer-Transferperiode könnte eine der letzten Gelegenheiten bieten, eine marktgerechte Ablösesumme zu erzielen. Ob dies bei seinen aktuellen Leistungen realistisch ist, bleibt jedoch fraglich.