Grundsatzentscheidung: Sebastien Haller in der Rückrunde nicht im BVB-Trikot
Wenn CD Leganes am heutigen Sonntag in der Zwischenrunde der Copa del Rey beim FC Cartagena gastiert, wird Sebastien Haller aller Voraussicht nach keine große Rolle spielen. Noch allerdings steht der von Borussia Dortmund eigentlich bis zum Saisonende ausgeliehene Angreifer beim spanischen Erstligisten unter Vertrag und und ob sich daran kurzfristig etwas ändert, ist zumindest fraglich.
Dass Leganes die Leihe am liebsten vorzeitig beenden möchte, ist kein Geheimnis mehr. Zu weit ist Haller, der in acht Einsätzen kein Tor erzielt hat und seit Ende Oktober nur noch ein Mal eingewechselt wurde, hinter den Erwartungen geblieben. Allerdings ist ein Leih-Abbruch nur unter Zustimmung des BVB möglich. Und für die Borussia wiederum ist für ein entsprechendes Okay die Voraussetzung, dass direkt eine neue Leihstation parat steht.
Für den FC Utrecht wohl zu teuer
Denn eine Integration in den Dortmunder Kader ist laut einem Bericht der „Ruhr Nachrichten“ ausgeschlossen. Haller spielt in den Planungen von Trainer Nuri Sahin weiterhin keine Rolle. Vielmehr berichtet die „Ruhr Nachrichten“ unter Verweis auf Vereinskreise, dass man beim BVB nicht mehr wirklich daran glaubt, dass Haller noch einmal seine alte Form aus der Zeit vor dem Sommer 2022 erreicht, als eine diagnostizierte Krebserkrankung für einen gravierenden Einschnitt in Leben und Karriere des Ivorers sorgte.
Als potentieller Ausweg gilt für Haller zwar weiterhin sein Ex-Klub FC Utrecht, doch der niederländische Erstligist ist nicht dazu in der Lage, das Gehalt des 30-Jährigen von rund neun Millionen Euro pro Jahr zu übernehmen. Selbst wenn der BVB wie beim aktuellen Deal mit Leganes etwa die Hälfte bezahlen würde, bliebe für Utrecht eine kaum stemmbare Belastung von gut zwei Millionen Euro für die Rückserie.
Ein vor dem Jahreswechsel ebenfalls kolportiertes Interesse von Dinamo Zagreb, das dank Einnahmen aus der Champions League vielleicht eher zu einer Haller-Ausleihe in der Lage wäre, hat sich unterdessen bisher nicht bestätigt.