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Hamann schießt gegen BVB-Trainer Sahin: „Er bemitleidet sich selbst“

Nuri Sahin
Foto: IMAGO

Dietmar Hamann übt scharfe Kritik an Nuri Sahin und dem BVB nach der Niederlage gegen Bayer Leverkusen. Vor allem die fehlende Widerstandskraft und die Selbstbemitleidung des Trainers stoßen bei dem TV-Experten auf Unverständnis.



Borussia Dortmund hat das neue Jahr mit einer Enttäuschung begonnen und musste sich Bayer Leverkusen mit 2:3 geschlagen geben. Dabei kämpfte das Team mit einer Grippewelle und zahlreichen Verletzungen, die die Abwehr stark dezimierten. Trainer Nuri Sahin musste improvisieren und setzte unter anderem den Debütanten Yannik Lührs sowie Rechtsverteidiger Julian Ryerson in der Innenverteidigung ein. Trotzdem war die Defensive besonders zu Beginn des Spiels anfällig.

TV-Experte Dietmar Hamann übte in der Folge scharfe Kritik an der Dortmunder Mannschaft und vor allem an Sahin. In der Sendung Sky90 stellte er infrage, warum beim BVB immer wieder so viele Spieler ausfallen. „Sie hatten in der Hinrunde zehn Verletzte, jetzt haben sie sechs bis acht Grippekranke. Warum ist das so? Ich werfe ihnen gar nichts vor, aber du musst hinterfragen, warum das immer die Dortmunder sind“, sagte der ehemalige Bayern-Profi.

Hamann und Basler kritisieren BVB-Trainer Sahin scharf

Doch der Hauptvorwurf des ehemaligen Nationalspielers richtete sich gegen Sahin, der in Hamanns Augen als Führungspersönlichkeit versagte. „Nuri Sahin hat mehrmals gesagt, er will, dass die Spieler zu Siegern werden. Am Freitag kam er ins Stadion, die erste Frage war, warum sie zu spät ins Stadion gekommen sind. Da sagte er, es passe in ihre Situation. Das heißt, er bemitleidet sich selbst“, erklärte Hamann. Für den TV-Experten ist es genau diese Selbstbemitleidung, die den Dortmundern fehlt: „Was den Dortmundern fehlt, ist Widerstandskraft. Das hat er vorzuleben, das macht er zu wenig.“

Die Kritik an Sahin wurde von anderen ehemaligen Profis, wie Mario Basler, unterstützt. Basler äußerte sich bei Sport1 ebenfalls negativ über den Trainer: „Seine Darstellung nach dem Spiel am Freitag beim Interview, der hat null Ausstrahlung, der versinkt in sich selbst. Den kannst du nicht richtig ernst nehmen.“

Für den BVB wird die Luft in der Tabelle immer dünner, und solange der Trainer nicht die notwendige Widerstandskraft ausstrahlt, könnte die Kritik weiter anhalten.

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