Die Lage bei Borussia Dortmund ist angespannt. Im Fokus der Kritik steht Cheftrainer Nuri Sahin. Der Trainerstuhl des 36-Jährigen wackelt gewaltig. BVB-intern werden die Forderungen nach einer Entlassung scheinbar immer lauter.
Nach drei Niederlagen in Folge herrscht Krisenstimmung beim BVB. Die Schwarz-Gelben haben einen klassischen Fehlstart in das neue Jahr hingelegt. Trotz der sportlichen Talfahrt halten die Verantwortlichen an Nuri Sahin fest. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, genießt der Cheftrainer der Dortmunder nicht von allen Personen im Klub die Rückendeckung.
Nach SZ-Informationen haben sich Matthias Sammer und Sven Mislintat für eine Ablösung von Sahin positioniert. Besonders pikant: Der BVB-Berater und Chefscout befürworten offenbar auch die Entlassung von Sportdirektor Sebastian Kehl.
Der 44-Jährige hat erst Anfang des Jahres seinen Vertrag bis 2027 verlängert. Als Chefkaderplaner wird Kehl jedoch von vielen Fans und Kritikern mitverantwortlich für die aktuelle Situation gemacht.
BVB-Bosse warten (noch) ab
Während Sammer und Mislintat davon überzeugt sind, dass ein Trainerwechsel unausweichlich ist, haben die beiden BVB-Bosse Hans-Joachim Watzke und Lars Ricken eine abwartende Haltung eingenommen und zögern mit einer endgültigen Entscheidung.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge möchten Ricken und Watzke das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen den FC Bologna ab kommenden Dienstag abwarten. Das Spiel wird als richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Saison eingestuft. Eine weitere Niederlage für mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Aus von Sahin bedeuten.