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Hamann bewertet Mislintat-Aus beim BVB: „alternativlos“

Sven Mislintat und Lars Ricken
Foto: IMAGO

Mit der Entlassung von Sven Mislintat hat Borussia Dortmund Konsequenzen aus internen Konflikten gezogen. TV-Experte Dietmar Hamann sieht den Schritt als „alternativlos“ und gibt einen Ausblick auf die Rückrunde.



Borussia Dortmund hat auf die anhaltenden internen Spannungen reagiert und sich mit sofortiger Wirkung von Sven Mislintat getrennt. Der Technische Direktor wurde nach einem längeren Machtkampf mit Sportdirektor Sebastian Kehl entlassen. Laut TV-Experte und Ex-Profi Dietmar Hamann war dieser Schritt „alternativlos“ und könnte der Beginn einer positiven Entwicklung für den Verein sein.

Die Differenzen zwischen Mislintat und Kehl sind schon länger bekannt. Trotz aller Bemühungen von Geschäftsführer Lars Ricken war es nicht mehr möglich, das gespaltene Verhältnis zu retten. „Es ist dringend an der Zeit, dass Eigeninteressen hinten angestellt werden und alles für den Erfolg des Vereins getan wird. Auch in der Führungsetage“, erklärte Hamann gegenüber Sky.

Der TV-Experte sieht den Rauswurf des 52-Jährigen als ersten Schritt in die richtige Richtung. Mislintat soll intern immer wieder versucht haben, Sportdirektor Kehl zu destabilisieren, was zu seinen Konflikten mit dem Verein führte. Für Hamann steht fest: „Dieser Schritt scheint alternativlos gewesen zu sein.“

Hamann erwartet positive Wendung in der Rückrunde

Der Fokus von Borussia Dortmund liegt nun auf der Rückrunde. Dietmar Hamann ist optimistisch, dass der Verein mit einer geschlossen handelnden Führung und einer Unterstützung des neuen Trainers Niko Kovac eine bessere Leistung zeigen kann: „Wenn die Verantwortlichen jetzt geschlossen hinter Kovac stehen, bin ich guter Dinge, dass der BVB eine bessere Rückrunde spielen wird.“

Nach dem bisherigen schwachen Jahresbeginn hofft Dortmund, durch den Trainerwechsel und die klare Entscheidung bezüglich Mislintat den Platz für die Champions League noch zu erreichen. Aktuell liegt der Rückstand auf den vierten Platz bei vier Punkten.

Die Frage nach einem direkten Nachfolger für Sven Mislintat bleibt noch offen – momentan setzen die BVB-Bosse auf eine interne Lösung.