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Mit dem BVB in der Champions League – jetzt geht er in die Kreisliga

Champions-League-Pokal
Foto: Getty Images

Den Großteil seiner Karriere brachte er zwar bei Bayer Leverkusen zu. Doch auch bei Borussia Dortmund hinterließ er deutliche Spuren, zumal er mit dem BVB seinen einzigen Titel im Vereinsfußball gewann. Zuvor war er als deutscher U21-Nationalspieler 2009 Europameister geworden, einige Einsätze in der A-Nationalmannschaft folgten. Jetzt kehrt er aus dem fußballerischen Ruhestand zurück, um noch einmal in der Kreisliga aktiv zu werden.



Geboren wurde er 1987 in Wuppertal als Sohn spanischer Eltern. Bei diversen Vereinen in Wuppertal begann er auch mit dem Fußballspielen, ehe er noch in der Jugend zu Bayer Leverkusen wechselte. Dort schaffte Gonzalo Castro schließlich 2005 den Sprung zu den Profis und blieb dort zehn Jahre lang ein wichtiger Teil der Mannschaft jenes Clubs, der damals noch als Vizekusen galt. Eine kurze Karriere in der deutschen Nationalmannschaft verschaffte ihm im Jahr 2007 fünf Einsätze.

Dieses Kapitel war schon längst beendet, als sich Borussia Dortmund 2015 entschied, den vielseitig einsetzbaren, aber hauptsächlich im zentralen Mittelfeld spielenden Gonzalo Castro zu verpflichten. In seinen drei Saisons in Schwarzgelb kam er auf 72 Einsätze in der Bundesliga, gehörte also auch hier zum Stammpersonal. Im DFB-Pokalfinale 2017 wurde er zur Halbzeit eingewechselt, half mit, den 2:1-Sieg über Eintracht Frankfurt sicherzustellen.

Gonzalo Castro
Photo by Boris Streubel/Bongarts/Getty Images

Gonzalo Castro führt jetzt in der Kreisliga Regie

Danach ging es weiter zum VfB Stuttgart und zum Ende seiner Laufbahn noch für eine kurze Zeit zu Arminia Bielefeld. 2022 hängte er seine Fußballschuhe eigentlich an den Nägel, nur um sie nun noch einmal hervorzuholen. Wie Reviersport meldet, schließt sich Gonzalo Castro dem TuS Roland Bürrig an, einem Club in Leverkusen. Dieser spielt nicht einmal in der Kreisliga A, sondern eine Liga darunter und strebt derzeit den Aufstieg in die A-Klasse an.

Dabei soll nun die Erfahrung von 421 Einsätzen in der Bundesliga helfen, die Castro immer noch in die Waagschale werfen kann. Mit immer noch erst 37 Jahren dürfte ihn auch die auf diesem Niveau nötige Fitness nicht vor allzu große Herausforderungen stellen. Bei seinem neuen Club jubelt man, einen Spieler verpflichtet zu haben, der „Bundesliga-Geschichte geschrieben“ habe. Was bei einer so hohen Zahl an Einsätzen nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist. Meisterschaften aber gelangen ihm in jener Spielklasse keine – was Gonzalo Castro nun in der Kreisliga B nachholen kann.