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Stimmen zum 0:0 gegen Sporting: „Gehe mit gemischten Gefühlen nach Hause“

Julian Brandt
Foto: IMAGO

Glanzlos, aber gleichzeitig ungefährdet hat Borussia Dortmund acht Tage nach dem 3:0-Auswärtssieg im Hinspiel mit einem 0:0 im Signal Iduna Park gegen Sporting Lissabon den Einzug ins Achtelfinale der Champions League perfekt gemacht. Angesichts einer wenig mitreißenden Vorstellung stellten die meisten schwarz-gelben Protagonisten nach der Partie das Ergebnis bzw. das Weiterkommen in den Vordergrund.



„Im Abschluss müssen wir konsequenter sein. Aber wir sind eine Runde weiter und haben zweimal zu Null gespielt. Das ist die Hauptsache. Ich bin super happy“, freute sich Schlussmann Gregor Kobel bei „DAZN“, während Sportdirektor Sebastian Kehl in Summe mit den Auftritten gegen Sporting zufrieden war und daraus auch Hoffnungen für die Zukunft ableitete: „Es waren zwei souveräne Spiele, zweimal zu Null. Das gibt ein gutes Gefühl für diesen Wettbewerb. Wir wollen auch die nächste Runde überstehen.“

Brandt mit kritischen Worten

Niko Kovac war unterdessen mit der Defensivarbeit seiner Mannschaft einverstanden und möchte darauf aufbauen: „Die Mannschaft hat es sehr konzentriert über die 90 Minuten gespielt. Dass die Jungs Fußball spielen können, wissen wir. Dass der Kopf eine große Rolle spielt, wissen wir aber auch. Wir versuchen, die Sachen zu zeigen, die sie richtig gut machen. Und das sind einige“, so der BVB-Trainer, der indes auch die ausbaufähige Offensivleistung ansprach: „Verbessern müssen wir, dass sie es zu Ende fahren. Ich glaube an die Jungs und sehe, dass sie bereit sind, die Sachen umzusetzen.“

Durchaus kritische Worte fand derweil Julian Brandt, der mit dem verpassten Heimsieg haderte und eine grundsätzliche Problematik ansprach: Wir haben seit Monaten nicht mehr zuhause gewonnen. Wir hatten uns vorgenommen, den Fans schöne Momente zurückzugeben. Das haben wir nicht geschafft. Es war ein plätscherndes Spiel. Das Selbstverständnis ist seit mehreren Wochen nicht da“, haderte der Mittelfeldmann, der mit dem Spiel nach vorne und deshalb insgesamt nicht vollends glücklich war: „Die Defensive hat es gut gemacht. Aber nach vorne ist eine Menge Luft nach oben. Es war nicht scharf genug. Ich bin froh, dass wir weitergekommen sind, gehe aber mit gemischten Gefühlen nach Hause.“