Champions League

Stimmen zum 1:1 gegen Lille: „Es war zu wenig von uns“

Nico Schlotterbeck
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Borussia Dortmund hat es trotz eines sehenswerten Führungstreffers von Karim Adeyemi verpasst, sich im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den OSC Lille eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel kommende Woche in Frankreich zu verschaffen. Nach dem 1:1 im Signal Iduna Park war am späten Dienstagabend die Stimmung im BVB-Lager nicht die beste.



„Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt und eine nicht so gute zweite. Da sind wir passiv geworden, Lille hat verdient den Ausgleich geschossen“, haderte Nico Schlotterbeck und benannte die Versäumnisse noch konkreter: „Es war zu wenig von uns. Wir hätten mehr nach vorne attackieren sollen, mehr das Publikum mitnehmen müssen.“

Matchplan im zweiten Durchgang nicht umgesetzt

Nochmals deutlicher wurde Emre Can: „Es war überhaupt kein gutes Spiel. Es war zu wenig Intensität gegen den Ball. Wir müssen definitiv besser spielen. Wir waren in der zweiten Halbzeit viel zu passiv, sind nicht dahin gegangen, wo es weh tut, und da muss man gegen Lille hin“, vermisste der Kapitän den letzten Einsatz und Willen, die Partie unbedingt zu gewinnen.

Sportdirektor Sebastian Kehl kritisierte derweil, dass der Matchplan in den zweiten 45 Minuten nicht umgesetzt wurde: „Insgesamt haben wir wenig fußballerische Lösungen gefunden, sehr oft mit langen Bällen operiert. Es war definitiv nicht der Plan für die zweite Halbzeit. Ähnlich lautete auch die Analyse von Trainer Niko Kovac: „Wir hatten einfach zu wenig Spielverlagerung. Wir hatten kaum Phasen, in den wir das Spiel beruhigt, stattdessen den Ball sehr leicht weggegeben haben.“

Trotz der nicht optimalen Ausgangsposition ist Pascal Groß mit Blick auf nächste Woche weiter zuversichtlich und entschlossen: „Wir haben jetzt ein schweres Auswärtsspiel, ein Pokalspiel auswärts sozusagen. Wir fangen bei null an, wir haben auch unsere Stärken und wollen dort gewinnen und weiterkommen.“