„Dummer Trottel“: Klopp ärgert sich bis heute über drei verpasste BVB-Transfers

Borussia Dortmunds Ex-Trainer Jürgen Klopp blickt auf drei verpasste Transfers zurück, die den Verein hätten prägen können. Warum er sich heute noch darüber ärgert und welche Stars fast beim BVB gelandet wären, verriet er bei einer Veranstaltung.
Jürgen Klopp gehört zu den erfolgreichsten Trainern der Fußballgeschichte – doch auch er blickt auf einige verpasste Gelegenheiten zurück. Besonders drei Spieler hätte er in seiner Zeit bei Borussia Dortmund gerne verpflichtet, doch die Transfers kamen nie zustande.
Bei einer Veranstaltung in Südafrika sprach Klopp über diese verpassten Chancen und richtete sogar eine Entschuldigung an anwesende BVB-Fans. Einer der Spieler, den er gerne in Dortmund gesehen hätte, war Sadio Mané. Der Senegalese spielte damals noch bei RB Salzburg, doch der BVB griff nicht zu. Stattdessen wechselte Mané 2014 nach England zum FC Southampton und fand erst zwei Jahre später in Liverpool zu Klopp – für 41 Millionen Euro Ablöse. „Ich habe Sadio Mané nicht für Dortmund verpflichtet“, erklärte der 57-Jährige. „Das ist viel Geld für einen Spieler, den ich vor ein paar Jahren für viel weniger hätte verpflichten können.“
Auch Heung-Min Son stand einst auf der Wunschliste des Trainers. Der Südkoreaner spielte damals für den Hamburger SV, doch statt nach Dortmund ging er erst zu Bayer Leverkusen und später zu Tottenham Hotspur. Klopp ärgerte sich im Nachhinein über die verpasste Gelegenheit: „Ich hätte Son für Dortmund holen können. Als ich ihm später in der Premier League gegenüberstand, dachte ich nur: ‚Mein Gott, du dummer Trottel.‘“
„Doppeltes Pech!“ – Klopp verrät drei geplatzte Dortmund-Transfers
Am konkretesten waren die Verhandlungen mit Kevin De Bruyne. Der Belgier spielte damals für den VfL Wolfsburg und war für den BVB eine ernsthafte Option. „Mit ihm waren wir so nah dran“, erinnerte sich Klopp. Doch De Bruyne blieb in Wolfsburg, führte die Mannschaft zum Pokalsieg gegen Dortmund und wechselte schließlich 2015 für eine hohe Ablösesumme zu Manchester City. „Doppeltes Pech“, resümierte der ehemalige BVB-Coach.
Trotz dieser verpassten Chancen sieht Klopp seine Transferentscheidungen insgesamt positiv. „Ich glaube nicht, dass es viel Sinn macht, etwas im Nachhinein zu bereuen. Man hat zu dieser Zeit wahrscheinlich das Beste getan, also kommt man irgendwie damit klar.“
Jürgen Klopp trainierte Borussia Dortmund von 2008 bis 2015 und führte den Verein zu zwei Meisterschaften sowie ins Champions-League-Finale 2013.