Trotz seiner Vertragsverlängerung bis 2027 steht Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl angeblich kurz vor dem Aus. Die Zukunft des 44-Jährigen hängt von der Qualifikation für das internationale Geschäft ab – und die Chancen schwinden.
Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl sieht sich inmitten einer schwierigen Saison wachsender Kritik ausgesetzt. Laut einem Bericht von Sky könnte seine Zukunft beim BVB ernsthaft gefährdet sein, sollte der Verein die Qualifikation für das internationale Geschäft verpassen. In diesem Fall würde Kehl wohl seinen Posten räumen müssen. „Deshalb hänge der Job Kehls nun ‚am seidenen Faden‘, wie Sky es nennt.
Der 45-Jährige, dessen Vertrag erst vor kurzem bis 2027 verlängert wurde, steht insbesondere wegen seiner Kaderplanung unter Druck. Die im Sommer getätigten teuren Transfers wie Maximilian Beier, Waldemar Anton und Yan Couto konnten bislang keine spürbaren Verbesserungen auf dem Platz bewirken. Auch der Winter-Neuzugang Carney Chukwuemeka vom FC Chelsea hat bislang nicht die erhoffte Verstärkung gebracht. Diese Verpflichtungen haben dazu geführt, dass Kehl zunehmend in die Kritik geraten ist.
Auch BVB-Boss Ricken unter Beobachtung
Mit nur 35 Punkten belegt Borussia Dortmund aktuell den 10. Platz in der Bundesliga. Der Rückstand auf die Champions-League-Plätze beträgt sieben Zähler, und auch die Chance auf einen Europa-League-Platz ist in Gefahr. Ein weiterer Rückschlag war das frühe Ausscheiden aus dem DFB-Pokal, als Dortmund bereits in der zweiten Runde gegen den VfL Wolfsburg scheiterte. Am Mittwoch steht das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen den OSC Lille an, bei dem Dortmund nach dem 1:1 im Hinspiel dringend einen Sieg braucht.
Laut Sky wird nicht nur Kehl, sondern auch Geschäftsführer Sport Lars Ricken zunehmend unter Beobachtung gestellt. Es wird gemunkelt, dass sowohl Ricken als auch Kehl ihre Posten verlieren könnten, wenn der BVB die Qualifikation für das internationale Geschäft verpasst. Besonders Kehl gilt als gefährdet, da viele im Verein der Meinung sind, dass sein Job unweigerlich an das Erreichen eines internationalen Platzes gebunden ist. Die nächsten Wochen werden somit entscheidend für seine Zukunft und die gesamte sportliche Leitung bei Borussia Dortmund sein.