Die erschreckenden Zahlen zur Formkrise von Jamie Gittens beim BVB

Der gesamte BVB befindet sich in der Krise, der schwersten seit 2008. Damals schloss Borussia Dortmund die Bundesliga als 13. ab – was die aktuelle Truppe von derzeit Rang 10 aus sogar noch unterbieten könnte. Bezeichnend, dass nahezu alle Spieler auch individuell in schwacher Form sind, bis so mancher nahezu unsichtbar wird, wie bei Jamie Gittens der Fall.
Das zeigen nicht allein die Daten aus dem 0:1 verlorenen Spiel gegen den FC Augsburg. Die gesamte Rückrunde steht für den Engländer unter keinem guten Stern. Was wiederum die Zukunftsplanungen erschwert, sowohl für ihn persönlich als auch für den Verein.
Der Kicker hat den Auftritt Jamie Gittens gegen den FCA genau verfolgt. Bis zur 75. Minute jedenfalls, da wurde der Stürmer von Trainer Niko Kovac ausgewechselt.
Jene Leistungen, die ihn für viele Clubs in der Premier League interessant gemacht haben und die seinen Marktwert in enorme Höhen trieben, waren am Samstag nicht ansatzweise zu erkennen. Dass er weder Tor noch Vorlage verbuchen konnte, versteht sich von selbst angesichts der vom BVB erzielten Treffer. Doch auch nur zwei – „harmlose“, wie der Kicker anmerkt – Torschüsse und eine Torschussvorlage bedeuten eine magere Ausbeute. 62 Prozent seiner Pässe erreichten einen Mitspieler. Vier Dribblings wagte Jamie Gittens in den 75 Minuten – und verlor sie allesamt.

Wertverfall bei Gittens schreitet voran
Was ist nur mit dem im zweiten Halbjahr 2024 oftmals so starken Jamie Gittens geschehen? Sieben Tore gelangen ihm da in der Bundesliga, dazu vier in der Champions League. Seit Beginn der Rückrunde stürzte er ab. Der letzte Scorerpunkt stammt aus der 2:4-Pleite gegen Holstein Kiel. Dieses Spiel fand am 17. Januar 2025 statt, noch unter Nuri Sahin.
Zwischenzeitlich musste er unter Nachfolger Kovac sogar auf der Bank Platz nehmen. Mittlerweile wachsen die Zweifel an seiner Qualität, schreibt der Kicker. Zwar besitze er viel Talent im Eins-gegen-Eins und einen dynamischen Antritt. Gleichwohl sei er für die Gegner leicht auszurechnen, renne sich allzu oft fest, auch weil er meist gedoppelt wird.
Dass er dann in den letzten Wochen auch noch Attribute vermissen lässt, die man schlecht in Zahlen fassen kann, macht die Gitten’s Krise noch umfassender. Körpersprache, Arbeit für die Defensive und das Bewegen in den Räumen ließen bei ihm zuletzt ebenfalls zu wünschen übrig. Was ohne Besserung seinen Marktwert weiter sinken lassen wird. Verkaufen wird man ihn wohl dennoch müssen, sollte der BVB die Champions League verpassen – dann aber zu schlechteren Konditionen als es noch im Winter der Fall gewesen wäre.