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BVB-Krise: „radikaler Neustart“ unumgänglich?

Sebastian Kehl und Niko Kovac
Foto: IMAGO

Die aktuelle Krise bei Borussia Dortmund spitzt sich immer weiter zu. Ein radikaler Umbruch scheint mittlerweile unumgänglich – doch wer muss gehen, und wer bleibt?



Borussia Dortmund steckt nach der 0:2-Niederlage gegen RB Leipzig wohl endgültig in der Krise und hat sich damit voraussichtlich aus dem Rennen um die internationalen Plätze der Bundesliga verabschiedet. Dieser Rückschlag hat dramatische Auswirkungen auf die sportliche Zukunft des Vereins – und die Konsequenzen werden längst nicht nur sportlicher Natur bleiben.

Der kicker spricht von „Fehlschüssen“ bei der Personalplanung, die nun „mit aller Gewalt und Härte zu spüren“ seien. Borussia Dortmund muss nicht nur mit den sportlichen Misserfolgen, sondern auch mit den langfristigen Folgen seiner Fehlentscheidungen kämpfen. Besonders die Spieler, die in dieser Saison hinter den Erwartungen zurückblieben, stehen jetzt im Fokus der Kritik. Dazu gehören vor allem Neuzugänge wie Waldemar Anton und Maximilian Beier, die in den vergangenen Monaten nicht wirklich überzeugen konnten.

Auch Kehl und Kovac unter Druck

Besonders problematisch für den BVB ist, dass sich einige Akteure nicht wie erhofft weiterentwickelt haben, was dazu führt, dass sie nun an Marktwert verloren haben. Der kicker spricht von einem „radikalen Neustart“, der inzwischen als „alternativlos“ gilt. Doch auch auf der Führungsebene sind die Verantwortlichen nicht ohne Tadel: Sportdirektor Sebastian Kehl, der erst kürzlich bis 2027 verlängerte, und Trainer Niko Kovac (ebenfalls noch bis 2026 gebunden) stehen unter Druck.

Während Kovac in der Champions League immerhin das Viertelfinale erreichte, ist seine Bilanz in der Bundesliga mehr als enttäuschend. Von sechs Spielen unter seiner Leitung konnte der BVB nur zwei gewinnen, vier wurden verloren. Angesichts dieser Ergebnisse könnte eine Trennung von Niko Kovac nach der Saison bevorstehen.

Die sportliche Krise von Borussia Dortmund hat damit Dimensionen erreicht, die einen tiefgreifenden Umbruch fordern. Der Verein steht an einem Scheideweg, bei dem nicht nur die Kaderplanung, sondern auch die gesamte sportliche Ausrichtung auf dem Prüfstand stehen werden. Ein „radikaler Neustart“ wird daher vom kicker als einzige Lösung angesehen, um wieder auf die Erfolgsspur zu finden.