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BVB-Absturz: Muss Watzke seinen Abschied verschieben?

Hans-Joachim Watzke
Foto: IMAGO

Nach jahrelanger Planung wollte Hans-Joachim Watzke sich im Herbst aus dem operativen Geschäft des BVB zurückziehen. Doch die sportliche Krise könnte nun alles ändern.



Eigentlich wollte Hans-Joachim Watzke sich im Herbst aus dem operativen Geschäft von Borussia Dortmund zurückziehen. Doch die anhaltende sportliche Krise des Vereins könnte nun zu einem Umdenken führen. Laut einem Bericht der Bild wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Watzke über den geplanten Zeitpunkt hinaus beim BVB bleibt.

Der Klub steckt in einer der schwierigsten Phasen der vergangenen zehn Jahre. Mit zehn Punkten Rückstand auf die Champions-League-Plätze und einer wackelnden Qualifikation für die Europa League droht Borussia Dortmund das Saisonziel deutlich zu verfehlen. Watzke, der bereits seit 2005 als Geschäftsführer des Vereins tätig ist, beobachtet diese Entwicklung mit großer Sorge.

Bereits im Februar hatte der 65-Jährige Spekulationen über einen möglichen Verbleib entschieden zurückgewiesen: „Einen Rücktritt vom Rücktritt schließe ich total und komplett aus…“ Doch damals ahnte er wohl noch nicht, dass die Lage in der Bundesliga so dramatisch werden würde.

BVB könnte auf Watzkes Verbleib drängen

Neben seinen Aufgaben beim BVB hat Watzke kürzlich bestätigt, dass er weiterhin wichtige Ämter in der Deutschen Fußball Liga (DFL) und beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) bekleiden will. Der BVB-Boss erklärte gegenüber der Bild: „Ich habe dem Liga-Präsidium während unserer Klausurtagung am vergangenen Montag mitgeteilt, dass ich die Bereitschaft habe, weiterzumachen, wenn es der Wunsch der großen Mehrheit der Liga ist.“

Diese Entscheidung wirft nun die Frage auf, ob er auch in Dortmund weiterhin eine Schlüsselrolle spielen könnte. Laut Bild könnte der Druck aus den Vereinsgremien wachsen, ihn zu einem längeren Verbleib zu bewegen – vor allem, wenn sich die sportliche Situation nicht schnell verbessert.

Hans-Joachim Watzke ist bekannt für seinen Ehrgeiz und seine tiefe Verbundenheit mit Borussia Dortmund. Wer ihn kennt, weiß, dass es nicht seinem Naturell entspricht, in einer Krise einfach abzutreten. Sollte der Negativtrend des BVB anhalten, könnte es also doch noch zu einer überraschenden Wende kommen.