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Intern tritt dieser Spieler beim BVB ganz anders auf als öffentlich bekannt

Serhou Guirassy und Waldemar Anton
Foto: IMAGO

Es sollte eigentlich ganz anders für ihn laufen nach seinem Wechsel zum BVB im letzten Sommer. Wirklich angekommen ist Waldemar Anton bei den Schwarzgelben noch nicht. Doch offenbar muss man dieses Urteil auf seine sportliche Bilanz beschränken. Wie er sich intern gibt, davon ahnt erstens die Öffentlichkeit nichts und ist man zweitens in der BVB-Führung schwer angetan.



Ein Reporter von Sky brachte nun diese Information über das so vorbildhafte Verhalten von Waldemar Anton in der Kabine und drumherum an die Öffentlichkeit. Ruhr 24 hat zugehört, als Patrick Berger erklärte, dass Waldemar Anton entgegen seiner öffentlichen Wahrnehmung beim BVB intern als Leitwolf wahrgenommen wird.

Insbesondere kümmere er sich häufig um die jüngeren Spieler und das gerade dann, wenn diese Rückschläge zu verarbeiten haben. So soll er sich länger mit Jamie Gittens auseinandergesetzt haben, als dieser nach dem 0:2 beim VfL Bochum mit den eigenen Fans in Konflikt geraten war. Allgemein wurde angenommen, dass dies eine Frustreaktion des Engländers wegen seiner damals lange unbefriedigenden eigenen Leistungen war – neben dem ebenso vorhandenen Frust über die konkrete Niederlage.

Bemerkenswert war dies vor allem, da Anton selbst in jener Partie gar nicht eingesetzt worden war. Somit hätte er selbst Grund genug gehabt, sich allein mit seiner Situation zu beschäftigen.

Waldemar Anton
Foto: BVB

Transfer von Anton macht sich offenbar doch bezahlt

Ebenso soll der spielerisch in Dortmund bislang selten überzeugende deutsche Nationalspieler sich nach derselben Partie unmissverständlich gegenüber seinen Kollegen positioniert haben. Diese hatten komplett alle außer den vertraglich nötigen Interviews mit den Medien verweigert. Anton soll dem restlichen Kader des BVB klargemacht haben, dass eine solche Verhaltensweise inakzeptabel sei.

Da Anton nun auch selbst wieder dauerhaft im Einsatz ist, zuletzt waren es zwei Partien über die vollen 90 Minuten, dürfte sein Standing in der Mannschaft weiter steigen. Was wiederum auch auf der Führungsetage gern gesehen wird. Anton dürfte eher kein Opfer des wieder einmal anstehenden Umbaus des Kaders von Borussia Dortmund werden. Dennoch hatte man sich mehr von ihm erhofft, als er bislang zeigte. Wobei solche Soft Skills, wie Anton sie offenbar einbringt, in eine Bewertung über seinen Transfer zum BVB einfließen.