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Krösche beim BVB im Gespräch: Droht Sebastian Kehl das Aus?

Markus Krösche
Foto: IMAGO

Markus Krösche wird beim BVB als möglicher Sportgeschäftsführer gehandelt. Die Gerüchte um einen Wechsel von der SGE nach Dortmund verdichten sich.

Die Unruhe in der sportlichen Führungsetage von Borussia Dortmund nimmt weiter zu – und bekommt durch eine Personalie neuen Zündstoff: Markus Krösche, aktuell Geschäftsführer Sport bei Eintracht Frankfurt, wird laut Sky intensiv beim BVB diskutiert. Der 43-Jährige soll demnach eine konkrete Option für den Posten des Sportgeschäftsführers bei Schwarz-Gelb sein. Das wiederum würde weitreichende Konsequenzen für die bisherige Struktur rund um Sebastian Kehl und Lars Ricken bedeuten.

Hinter den Kulissen soll vor allem Hans-Joachim Watzke ein großer Befürworter Krösches sein. Beide pflegen ein gutes Verhältnis, auch über Gremien der DFL hinaus. Offiziell gab sich Krösche zuletzt noch zurückhaltend: Im Rahmen des Bundesliga-Spiels in Bremen bestätigte er lediglich Gespräche mit Watzke – jedoch „wegen anderer Themen“. Eine konkrete Verbindung zum BVB wollte er nicht bestätigen. Gleichzeitig betonte er aber, dass er sich in Frankfurt wohlfühle und einen Vertrag bis 2028 habe.

Krösche besitzt eine Ausstiegsklausel

Doch es gibt ein entscheidendes Detail: Nach Sky-Informationen soll Krösche über eine Ausstiegsklausel verfügen. Damit wäre ein Wechsel trotz langfristigem Vertrag grundsätzlich möglich. Frankfurt hielt sich dazu bislang bedeckt, doch in der Branche weiß man: Sobald ein Manager dieser Kategorie verfügbar ist, werden die Karten in vielen Vereinen neu gemischt.

Für den BVB könnte Krösche ein Mann der Neuausrichtung sein. Seine Verdienste bei der Eintracht sind unbestritten: Europa-League-Sieg, Champions-League-Qualifikation, strategische Transfers und der kontinuierliche Aufbau eines stabilen sportlichen Gerüsts sprechen für ihn. Auch als Gegenmodell zu den zuletzt instabil wirkenden sportlichen Strukturen in Dortmund könnte er gelten.

Die spannende Frage: Was bedeutet das für Sebastian Kehl? Der aktuelle Sportdirektor steht ohnehin zunehmend in der Kritik. Ein möglicher Krösche-Transfer würde seine Position massiv schwächen – oder gar obsolet machen. Auch Lars Ricken, der bislang keine operative Führungsrolle innehat, müsste sich neu einordnen.