Noch zu Beginn der Woche ist durchgesickert, dass Borussia Dortmund für die Klub-WM (14.6. bis 13.7.) im Sommer ohne einen externen Ersatz für Nico Schlotterbeck plant, der nach seiner am letzten Sonntag im Training erlittenen Meniskusverletzung bis in die neue Saison hinaus ausfällt. Nun könnte es aber zu einem Umdenken kommen. Denn nach Informationen der „Bild“ denken die Verantwortlichen des BVB darüber nach, Mats Hummels zurückzuholen.
Der im vergangenen Sommer zur AS Rom gewechselte Hummels hat erst vor einer Woche bekannt gegeben, seine Karriere mit dem Ablauf dieser Saison zu beenden. Zu diesem Zeitpunkt war davon auszugehen, dass damit der letzte Spieltag der Serie A gleichbedeutend mit dem finalen Auftritt des 36-Jährigen auf der Fußballbühne sein würde.
Vertrag über zwei Monate?
Nun aber scheint nicht ausgeschlossen, dass der Weltmeister von 2014 noch zwei Monate dran hängt, um dem BVB zu helfen. Weil Schlotterbeck ausfällt und ansonsten neben Emre Can nur Waldemar Anton und Niklas Süle für das Abwehrzentrum zur Verfügung stehen, die beide aber nicht in Top-Form sind und/oder kaum Spielpraxis besitzen, stünde dem BVB-Kader eine erfahrene Alternative durchaus gut zu Gesicht, und sei es nur als routinierte Alternative auf der Bank.
In finanzieller Hinsicht hielte sich der Aufwand in Grenzen, wäre doch ein Vertrag über zwei Monate ausreichend. Und die Roma dürfte für den zum Nulltarif gekommenen Hummels kaum noch eine Ablöse verlangen. Formal wäre ein Wechsel möglich, wurde doch eigens für die Klub-WM ein zusätzliches Transferfenster vom 1. bis zum 10. Juni geschaffen.
„Bild“ bringt zudem die Möglichkeit ins Spiel, dass auf ein Comeback bei der Klub-WM direkt ein offizielles Abschiedsspiel im Signal-Iduna-Park folgen und den Hummels-Abschied von der aktiven Bühne rund machen könnte.