Champions League

Lewandowski erfolgreichster Schütze gegen den BVB – trifft er morgen wieder?

Robert Lewandowski
Foto: IMAGO

Nicht erst seit Robert Lewandowski den BVB im Sommer 2014 verlassen hat, hat kein Spieler mehr Tore gegen den BVB erzielt. In der gesamten Historie von Borussia Dortmund ist der Pole der Mann mit den meisten Gegentoren gegen den Revierclub – und jetzt trifft man auch noch erneut auf den ausgemachten BVB-Schreck.



Aller Voraussicht nach geht es morgen Abend im Signal Iduna Park für den BVB nur noch darum, sich anständig aus der Champions League zu verabschieden. Die Wahrscheinlichkeit ist schließlich hoch, dass man nicht nur das 0:4 aus dem Hinspiel nicht aufholen wird, sondern auch, dass man in der nächsten Saison nicht wieder qualifiziert sein wird.

Keinen geringen Anteil am ersten der beiden Umstände hat in Robert Lewandowski ein Spieler, der überhaupt erst vom BVB für den großen Fußball entdeckt wurde. Als man ihn 2010 von Lech Posen ins Ruhrgebiet holte, war der heutige zigfache Torschützenkönig der Bundesliga noch ein Niemand. Zwar durchaus talentiert, aber keineswegs absehbar, dass er sich Jahre später zum einem Mann für die ganz große Bühne entwickeln würde.

Und auf dieser spielt er auch mit 36 Jahren noch, nachdem er 2022 den FC Bayern München verließ, um sich dem FC Barcelona anzuschließen. In jenen acht Jahren beim FCB hatte er alleine schon 23 mal im „Klassiker“ getroffen, sprich: im Duell mit seinem Ex-Club Borussia Dortmund. Dazu kamen noch einige Treffer im DFB-Pokal.

Manuel Akanji und Robert Lewandowski
Foto: imago images

Lewandowski schon zu Bayern-Zeiten Dortmunds Alptraum

Im Hinspiel erhöhte Robert Lewandowski sein Konto an Toren gegen den BVB auf 29, als er mit einem Doppelpack vor und nach der Pause das Weiterkommen des BVB in immer weitere Ferne rücken ließ. Damit hat er einmal mehr getroffen als er überhaupt Partien gegen Borussia Dortmund gespielt hat.

Zur Einordnung: Nur ein anderer Spieler kommt auf eine Zahl von über 20 Toren gegen den BVB – und dieser ist kein Ehemaliger der Schwarzgelben. 21 mal traf Klaus Allofs in der Bundesliga und im DFB-Pokal gegen Dortmund, benötigte dafür 25 Einsätze. Es folgen Uwe Seeler mit 17 Toren, Gerd Müller mit 15 und Thomas Müller sowie Stefan Kuntz mit 14 Toren.

Allerdings ist es gut möglich, dass Robert Lewandowski morgen seine letzte Chance erhält, gegen seinen früheren Club einzunetzen. Sein Vertrag beim FC Barcelona läuft zwar noch bis 2026. Dass man sich in der nächsten Saison erneut in der Champions League begegnet, wirkt im Moment aber nicht allzu wahrscheinlich.