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„Extrem wertgeschätzt“: Wie der BVB mit Kovac plant

Niko Kovac
Foto: IMAGO

Nach einem holprigen Start hat sich beim BVB unter Niko Kovac einiges verändert. Warum der Trainer plötzlich als Zukunftslösung gilt und was hinter seiner „Geheimkommission“ steckt.



Borussia Dortmund befindet sich im Aufwind – und das ist zu einem großen Teil Niko Kovac zu verdanken. Seit der Kroate im Februar das Traineramt von Nuri Sahin übernommen hat, hat sich nicht nur die sportliche Lage stabilisiert, auch intern herrscht Zufriedenheit. Der BVB liegt nur wenige Punkte hinter den internationalen Plätzen, selbst die Champions-League-Qualifikation scheint wieder möglich.

Besonders seit der März-Länderspielpause zeigt das Team ein deutlich verbessertes Gesicht: In den vergangenen Spielen holte der BVB im Schnitt über zwei Punkte pro Partie. Unter Kovac, der bei seiner Ankunft nicht überall auf Begeisterung stieß, ist das Team seit fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Die Wende ist gelungen – auch auf persönlicher Ebene. Der 53-Jährige plant nun den Umzug aus dem Hotel in eine feste Wohnung im Dortmunder Süden – ein Indiz für seine langfristige Perspektive beim Klub.

Laut Berichten von WAZ und der Bild genießt Kovac aus der Klubführung – insbesondere bei Hans-Joachim Watzke, Lars Ricken und Sebastian Kehl – großes Vertrauen. Laut Bild sind die BVB-Bosse „voll überzeugt“, während es bei der WAZ heißt, dass seine Arbeit intern „extrem wertgeschätzt“ wird. Sein Vertrag läuft ohnehin bis 2026.

Kovac bezeichnet BVB als „Traumjob“

Eine vorzeitige Trennung, wie sie anfänglich nicht ausgeschlossen war, steht längst nicht mehr zur Debatte. Stattdessen geht man fest davon aus, mit Kovac in die kommende Saison zu starten – unabhängig davon, ob es am Ende für die Champions League oder einen anderen europäischen Wettbewerb reicht.

Einen Beitrag zum aktuellen Erfolg leisten auch Veränderungen innerhalb der Mannschaftsstruktur. Kovac hat sich laut WAZ ein internes Vertrauensgremium geschaffen, das abseits des klassischen Mannschaftsrats agiert. In dieser „Geheimkommission“ werden Stimmungslagen aufgefangen und Ideen besprochen – ein Ansatz, der offenbar Wirkung zeigt.

Die Fans, anfangs noch skeptisch, zeigen sich inzwischen ebenfalls zuversichtlich. Beim letzten Heimspiel gab es deutlichen Applaus für Niko Kovac, als Stadionsprecher Norbert Dickel ihn ankündigte. Der Trainer selbst spricht von einem „Traumjob“ – und Dortmund scheint für ihn mehr und mehr zur sportlichen Heimat zu werden.