BVB News

Stimmen zum 3:0 gegen Kiel: „Haben es uns selbst ein bisschen schwer gemacht“

Julian Brandt
Foto: IMAGO

Mit dem 3:0-Sieg gegen Holstein Kiel hat Borussia Dortmund am letzten Spieltag den vor wenigen Wochen noch utopisch erscheinenden Einzug in die Champions League geschafft. Nach 22 Punkten aus den letzten acht Partien sprang der BVB noch auf Rang vier, weshalb die Stimmung nach Abpfiff natürlich bestens war.



„Wir haben es uns selbst ein bisschen schwer gemacht, weil wir viel zu kompliziert gespielt haben. Dabei hätte es gar nicht besser für uns starten können. Wir hatten nach der Roten Karte viel Platz. Und wenn wir dann viel Zeit haben, denken wir zu viel nach, entscheiden uns falsch und spielen behäbig und langsam. Es war zäh in der ersten Halbzeit“, ließ Julian Brandt indes auch nicht unerwähnt, dass trotz der langen Kieler Unterzahl die erlösenden Treffer Nummer zwei und drei auf sich warten ließen: „In der zweiten haben wir uns zusammengerafft, und es lief dann ein bisschen flüssiger.“

Kapitän Emre Can hob unterdessen den Anteil von Trainer Niko Kovac am Happy End hervor: „Niko ist jemand, der auf Kleinigkeiten achtet. Sei es beim Aufwärmen, sei es vor dem Spiel, dass jeder konzentriert und fokussiert ist. Ein bisschen alte Schule, würde ich sagen. Er sieht sehr viel, er weiß, wann er was zu sagen hat. Er hat uns sehr geholfen.“

Viel Lob für Niko Kovac

Damit lag Can auf einer Wellenlänge mit Sebastian Kehl, der Kovac ebenfalls als wesentlichen Erfolgsfaktor identifizierte: „Danke an Niko Kovac, dass er mit seiner Art, mit seiner Ruhe, mit seiner Erfahrung, diese Mannschaft in den letzten Wochen maßgeblich geführt hat“, so der Sportdirektor, der indes auch schon nach vorne blickte und die letzten Wochen als Maßstab nimmt: „Wir haben eine Richtung eingeschlagen, die ein Stück weit den Weg vorgeben wird für die kommende Saison.“

Der so gelobte Trainer Niko Kovac freute sich zwar, erinnerte aber auch daran, dass die Ansprüche in Dortmund eigentlich andere sind: „Wir haben in den letzten acht Spielen sehr gut performt. Ich will es nicht überwerten, ich bin glücklich, aber wir müssen jetzt nicht feiern. Wir sind nur Vierter geworden.“ Allerdings machte der BVB-Coach auch deutlich, dass es nicht ganz einfach war, die Saison in dieser Form zu retten: „Wir haben das Minimalziel erreicht, was schwierig genug war, denn wir waren Elfter, als wir losgingen. Und dass wir jetzt Vierter sind, das ist schon eine große Leistung.“