Nach einer enttäuschenden Saison in Frankreich droht Youssoufa Moukoko auch die U21-EM zu verpassen. Doch plötzlich gibt es neue Hoffnung für das BVB-Talent.
Youssoufa Moukoko erlebt derzeit ein sportlich schwieriges Jahr – und das hat Folgen: Der junge Angreifer von Borussia Dortmund wurde überraschend nicht für den vorläufigen Kader der deutschen U21-Nationalmannschaft zur Europameisterschaft nominiert. Dabei war der 20-Jährige mit zwölf Treffern in zehn Qualifikationsspielen der Top-Torjäger des DFB-Teams und hatte einen erheblichen Anteil daran, dass sich Deutschland überhaupt für das Turnier qualifizieren konnte.
Doch ganz ausgeschlossen ist eine Teilnahme offenbar nicht. Laut BILD zählt Moukoko zu den Nachrückern, sollte sich ein nominierter Stürmer während der intensiven EM-Vorbereitung verletzen. Auch Tim Lemperle (23, 1. FC Köln) steht laut dem Bericht auf dieser Liste. Die Boulevard-Zeitung spricht sogar von einem „Geheimplan“ des DFB.
Bundestrainer Antonio Di Salvo erklärte: „Wir sind alle sehr traurig über die Entwicklung in Nizza.“ Moukoko war in der Saison 2024/25 vom BVB an OGC Nizza ausgeliehen worden, konnte sich dort jedoch kaum durchsetzen. In 22 Einsätzen kam er lediglich auf 816 Minuten Spielzeit, erzielte zwei Tore und bereitete drei weitere vor. Seit dem Jahreswechsel spielte er kaum noch eine Rolle – eine Situation, die auch Einfluss auf die EM-Planung hatte.
Zukunft beim BVB: Moukoko vor dem Absprung?
Moukoko habe nach einem Telefonat im Frühjahr bereits gewusst, dass er es ohne mehr Einsätze „nicht verdient hat und auch nicht damit rechnen kann, eingeladen zu werden“, so Di Salvo weiter.
Trotzdem bleibt ein Fünkchen Hoffnung. Sollte sich ein Offensivspieler verletzen, könnte das einstige Supertalent noch kurzfristig in den Kader rutschen. Auch Kölns Lemperle hofft auf eine zweite Chance: Nach BILD-Informationen kann sich auch der 23-Jährige noch Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme machen.
Für Youssoufa Moukoko stellt sich neben der EM-Frage auch die nach seiner nahen Zukunft. Nach seiner Rückkehr zum BVB scheint der Verein nicht mehr mit dem Offensivspieler zu planen. Sein Vertrag läuft zwar noch bis 2026, doch ob es zu einem Verbleib in Dortmund kommt, ist derzeit völlig offen.