Allgemein war die Freude über den neuen Deal des BVB groß. Neuer Haupt- und damit Trikotsponsor wird Vodafone, zahlt dafür immense Summen, die Borussia Dortmunds Konkurrenzfähigkeit in der Spitze weiter stärken. Selbst die Wünsche der Fans wurden berücksichtigt, indem das eigentlich rote Logo des neuen Partners in Schwarz auf dem BVB-Trikot prangen wird. Allerdings gibt es Ausnahmen von dieser Vorgehensweise.
Etwa 30 Millionen Euro soll Borussia Dortmund pro Saison von Vodafone kassieren – mindestens. Damit ist die Akquirierung eines neuen Trikotsponsors durch den BVB ein gelungener Schachzug seitens der Clubführung. Einigem zu erwartenden Gegenwind wegen der Trikotgestaltung nahm man bei der Präsentation selbstironisch den Wind aus den Segeln. Zur Befriedung trug entscheidend bei, dass das rote Logo von Vodafone auf dem Trikot des BVB in Schwarz erscheinen wird.
Dieses Entgegenkommen bezieht sich aber allein auf das Heimtrikot des BVB, wie die Sportbild verrät. Auf dem Auswärtstrikot wird das Logo des Unternehmens in der gewohnten Farbe zu sehen sein, also in Rot. Was insofern verschmerzbar sein dürfte, als das Auswärtstrikot ohnehin nicht in Gelb gestaltet sein wird, somit eine Kombination aus Schwarz und Gelb nicht möglich ist.
„Emirates“ wollte ebenfalls aufs BVB-Trikot
Und: Dieser Kompromiss soll erst einmal für ein Jahr gelten. Die Laufzeit des Vertrags geht weit darüber hinaus. Nach der ersten Saison soll noch einmal neu diskutiert und entschieden werden, in welcher Form das Vodafone-Logo die Trikots von Borussia Dortmund zieren wird.
Weitere Details zu dem Deal gibt die Sportbild auch noch preis. So soll dieser so vorteilhaft für den BVB ausgefallen sein, weil es in der Fluggesellschaft Emirates einen sehr ernsthaft mitbietenden Konkurrenten gab. Das trieb natürlich den Preis in die Höhe.
Zudem ist weiterhin offen, welches Unternehmen als Partner für die Trainingskits gewonnen werden wird. Im letzten Jahr erzielte der BVB von den zwei vorhandenen Sponsoren zwischen 32 und 35 Millionen Euro. Damit man damit rechnet, fürs Trainingskit 8 Millionen Euro erzielen zu können, wird man sich in jedem Fall verbessert haben, sollte dieses Ziel erreicht werden. Zumal Boni bei besonderen sportlichen Erfolgen noch hinzukommen können.
Emirates soll sich nach dem Abblitzen beim BVB nun übrigens darum bemühen, Trikotsponsor eines Konkurrenten der Borussia zu werden: des FC Bayern München.