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Interner BVB-„Kampf“? Bellingham-Deal sorgte angeblich für Zoff

Jobe Bellingham
Foto: IMAGO

Jobe Bellingham steht vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund – doch hinter den Kulissen soll es dabei turbulent zugegangen sein. Ein interner Streit zwischen Trainer und Sportdirektor könnte den Deal offenbar fast verhindert haben.



Borussia Dortmund steht offenbar kurz davor, Jobe Bellingham zu verpflichten. Der Transfer des jungen Mittelfeldspielers vom Premier-League-Aufsteiger AFC Sunderland soll im Verein jedoch nicht ganz ohne Streit verlaufen sein. Laut dem belgischen Transfer-Insider Sacha Tavolieri kam es hinter den Kulissen zu einem Meinungsunterschied zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Niko Kovac.

Demnach setzte sich Kehl für eine Verpflichtung des Bruders von Ex-BVB-Star Jude Bellingham ein, während Kovac stattdessen Ardon Jashari vom FC Brügge bevorzugt haben soll. Beide Talente waren zuvor mit dem BVB in Verbindung gebracht worden, doch offenbar war im Dortmunder Kader nur Platz für einen der beiden. Schließlich scheint sich Kehl mit seiner Einschätzung durchgesetzt zu haben.

Wie Sky berichtet, soll Bellingham beim BVB einen Vertrag über fünf Jahre erhalten. Das Grundgehalt des englischen U21-Nationalspielers soll sich demnach auf etwa 3,5 Millionen Euro jährlich belaufen und durch erfolgsabhängige Prämien auf bis zu fünf Millionen Euro steigen können.

Bellingham-Coup offenbar kurz vor dem Abschluss

Auch die Rahmenbedingungen des Transfers zeichnen sich ab: Bellinghams Vertrag bei Sunderland enthält zwar eine Ausstiegsklausel über 40 Millionen Euro. Dennoch gibt es offenbar eine interne Vereinbarung, die einen Wechsel des 19-Jährigen für rund 30 Millionen Euro ermöglicht. Sky nennt eine mögliche Struktur aus 25 Millionen Euro Sockelablöse plus fünf Millionen Euro an Boni.

Der Wechsel gilt als nahezu sicher. Bellingham soll dem BVB bereits seine Zusage gegeben und Angebote von Eintracht Frankfurt sowie RB Leipzig ausgeschlagen haben.

Bemerkenswert ist, dass auch Trainer Kovac an der BVB-Delegation beteiligt war, die Jobe Bellingham bei einem persönlichen Besuch vom Wechsel nach Dortmund überzeugte. Das wirft Zweifel an einem echten internen „Kampf“ auf – möglicherweise war der vermeintliche Disput weniger heftig, als er dargestellt wurde. Klar ist jedoch: Der BVB setzt große Hoffnungen in den jungen Engländer – und ist bereit, tief in die Tasche zu greifen.