Poker um Gittens: BVB und Chelsea noch weit auseinander

Jamie Gittens will zum FC Chelsea – doch der Deal stockt. Borussia Dortmund pocht auf eine hohe Ablöse, während die Engländer auf Zeit spielen.
Im Ringen um einen möglichen Wechsel von Jamie Gittens zum FC Chelsea ist weiterhin keine Einigung in Sicht. Der englische Traditionsklub hat Borussia Dortmund zwar ein erstes Angebot unterbreitet, doch dieses liegt nach übereinstimmenden Medienberichten deutlich unter den Vorstellungen der Westfalen.
Wie der TV-Sender Sky und die WAZ berichten, hat Chelsea rund 35 Millionen Euro für den jungen Flügelspieler geboten. Der BVB hingegen fordert mindestens 50 Millionen Euro – teils ist sogar von einer Ablösesumme in Höhe von 60 Millionen Euro die Rede. Ein schneller Abschluss scheint daher nicht in Sicht.
Gittens soll sich nach Informationen von Sky und englischen Medien mit dem Londoner Klub bereits auf einen langfristigen Vertrag bis 2032 geeinigt haben. Auch die WAZ bestätigt eine grundsätzliche Einigung zwischen Spieler und Verein. Damit wäre der Weg für einen Wechsel des 20-Jährigen grundsätzlich frei – wenn denn auch die Vereine auf einen Nenner kämen.
Chelsea spielt im Poker um BVB-Talent Gittens offenbar auf Zeit
Derzeit sieht es jedoch danach aus, dass Chelsea auf Zeit spielt. Laut Sky ist der englische Klub nicht unter Zugzwang, Gittens noch vor Beginn der Klub-WM in den USA am 14. Juni unter Vertrag zu nehmen. Der Premier-League-Verein scheint darauf zu setzen, dass der Druck auf den BVB mit fortschreitender Transferperiode steigen wird – insbesondere, weil der Bundesligist Einnahmen aus Transfers benötigt, um selbst auf dem Spielermarkt aktiv zu werden.
Hinzu kommt: Gittens soll laut Sky bereits seinen Wechselwunsch hinterlegt haben. Und auch laut WAZ laufen die Gespräche zwischen Spieler und Chelsea bereits seit Wochen. Dass Chelsea offenbar gezielt Spieler mit Vergangenheit bei Manchester City ins Visier nimmt – wie etwa Jadon Sancho oder Cole Palmer – könnte ein weiterer Faktor sein: Jamie Gittens wurde einst von Joe Shields, heute Kaderplaner bei Chelsea, zu City geholt.
Der Ausgang des Transfers bleibt offen. Klar ist: Die Fronten zwischen Borussia Dortmund und dem FC Chelsea sind derzeit noch verhärtet – und ein schnelles Ende des Gittens-Pokers ist nicht in Sicht.