Ungewöhnlicher Vertrag: So viel verdient BVB-Juwel Bellingham

Jobe Bellingham unterschreibt bei Borussia Dortmund einen Vertrag mit ungewöhnlicher Gehaltsstruktur. Hinter dem millionenschweren Transfer stecken überraschende Details.
Borussia Dortmund hat sich mit Jobe Bellingham einen der vielversprechendsten Nachwuchstalente Europas gesichert – und das langfristig. Der 19-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2030, womit er derzeit der Spieler mit der längsten Bindung im Dortmunder Profikader ist. Nach Informationen der Sport Bild verdient Bellingham anfangs rund drei Millionen Euro Grundgehalt pro Jahr. Durch leistungsabhängige Prämien kann sich sein Jahresgehalt aber auf bis zu fünf Millionen Euro erhöhen. Diese Bonuszahlungen sind eng an Einsatzzeiten gekoppelt: Wer nicht regelmäßig spielt, bekommt keine zusätzlichen Zahlungen.
In den kommenden Jahren sind weitere Gehaltssprünge vorgesehen. Sollte Bellingham sich zu einem festen Stammspieler entwickeln und Dortmund sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League erfolgreich sein, kann sein Salär auf sechs bis acht Millionen Euro jährlich steigen. So sieht der BVB das junge Talent nicht nur als Spieler für heute, sondern als langfristigen Baustein in der Mannschaft.
BVB zahlt für Bellingham weniger Ablöse als geplant
Die Ablösesumme für den Sommertransfer liegt offiziell bei 30,5 Millionen Euro, mit möglichen Bonuszahlungen bis zu 35,5 Millionen Euro. Interessant ist, dass die ursprüngliche Ausstiegsklausel in Bellinghams Vertrag beim AFC Sunderland, seinem vorherigen Klub, offenbar deutlich höher lag – rund 45 Millionen Euro. Diese Summe wurde jedoch in langen Verhandlungen mit Hilfe von Bellinghams Vater und Berater Mark deutlich reduziert. Zudem hat sich Dortmund darauf geeinigt, die Ablösesumme in drei Raten zu zahlen, wobei die erste und größte Rate von 15 Millionen Euro bereits diesen Sommer fällig wurde.
Trainer Niko Kovac setzt große Hoffnungen in den jungen Engländer, der nach seiner Einwechslung im Klub-WM-Spiel gegen Fluminense (0:0) möglichst schnell zu einer Führungskraft im Dortmunder Mittelfeld reifen soll. Angedacht ist eine zentrale Rolle neben Spielern wie Pascal Groß oder Felix Nmecha.
Die Kombination aus einem langfristigen Vertrag, einem durchdachten Gehaltsmodell und dem strategisch gelungenen Transfer macht deutlich, dass Dortmund mit Jobe Bellingham einen wichtigen Baustein für die Zukunft verpflichten konnte.