Das dramatische Halbfinal-Aus der deutschen U19-Nationalmannschaft durch eine spektakuläre 5:6-Niederlage in der Verlängerung gegen Spanien musste Kjell Wätjen am Montagabend aufgrund einer Gelbsperre tatenlos als Zuschauer verfolgen. Einen Tag nach der bitteren Enttäuschung teilte Borussia Dortmund mit, wie es mit dem Youngster auf Vereinsebene weitergeht.
Der BVB gab bekannt, dass Wätjen wie schon länger spekuliert für die kommende Saison an den VfL Bochum verliehen wird. Beim Reviernnachbarn soll das Mittelfeldtalent in der 2. Bundesliga möglichst viel Spielpraxis sammeln und dann im Sommer 2026 gereift zurückkehren. Da man in Dortmund unverändert große Stücke auf Wätjen hält und den 19-Jährigen perspektivisch in den eigenen Reihen sieht, wurde mit dem VfL keine Kaufoption vereinbart.
BVB verfolgt die Entwicklung
„Wir haben uns bewusst dazu entschieden, Kjell an den VfL Bochum auszuleihen – einen sehr ambitionierten Zweitligisten, bei dem er viel Spielpraxis sammeln kann“, wird Sportdirektor Sebastian Kehl auf der Vereinshomepage zitiert und liefert auch den Grund für die Entscheidung zur Ausleihe mit: „Aufgrund der Konkurrenzsituation in unserem Mittelfeld wäre letzteres für Kjell 2025/2026 beim BVB schwierig gewesen.
Kehl betonte aber, Wätjens weitere Entwicklung genau verfolgen zu wollen: „Wir glauben dennoch weiter an ihn, werden seine Leistungen im Trikot unseres Nachbarn genau beobachten und wünschen Kjell den größtmöglichen Erfolg.“
Wätjen selbst blickt auf der VfL-Webseite derweil zuversichtlich auf seinen nächsten Karriereabschnitt: „Ich freue mich riesig, die nächsten Schritte meiner noch jungen Karriere an der Castroper Straße gehen zu dürfen“, so der U-Nationalspieler, den „die Gespräche mit den Verantwortlichen sehr überzeugt“ haben, die ihren Verein indes nicht groß erklären mussten: „Ich komme aus dieser Region und weiß um die Bedeutung des VfL für die Menschen hier vor Ort.“