„Wenn die Frage geklärt ist…“: BVB hält Hummels-Tür offen

Borussia Dortmund hofft auf eine Rückkehr von Mats Hummels – allerdings in neuer Rolle. Der Ex-Profi lässt sich mit seiner Entscheidung noch Zeit.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere bleibt Mats Hummels dem Fußball zunächst vor allem abseits des Platzes erhalten. Der langjährige Innenverteidiger von Borussia Dortmund wird in der kommenden Saison als Experte bei Amazon Prime Video arbeiten – doch der BVB denkt bereits weiter. Eine Rückkehr des 36-Jährigen in anderer Funktion steht im Raum, auch wenn noch viele Fragen offen sind.
Beim Testspiel gegen Juventus Turin am 10. August wird Hummels offiziell im Signal-Iduna-Park verabschiedet. Danach könnte es – wenn es nach den Verantwortlichen des Vereins geht – irgendwann ein Wiedersehen geben. Klubchef Hans-Joachim Watzke schließt eine Rückkehr nicht aus: „Wenn diese Frage geklärt ist, dann konkretisieren wir es irgendwann“, sagte er im Interview mit der Sport Bild.
Watzke bestätigte, dass es bereits Gespräche mit dem Ex-Kapitän gab: „Ich habe vor ein paar Wochen mit ihm gesprochen, wir sind so verblieben, dass er jetzt erst einmal so lange Urlaub machen soll, wie er es für richtig hält. Das finde ich auch sehr vernünftig.“
Viele Optionen beim BVB – doch Hummels zögert noch
Beim BVB wäre man offen für viele Rollen – sei es im Trainerteam oder im Management. Doch noch hat sich Hummels offenbar nicht entschieden, ob er überhaupt in der Fußballbranche bleiben möchte. „Er muss sich erst mal selbst darüber klar werden, ob er überhaupt im Fußball Verantwortung übernehmen möchte“, betonte Watzke.
Interessant ist dabei: Hummels selbst hatte bei einem Auftritt im ZDF rund um das Nations-League-Halbfinale klargestellt, dass er „in den nächsten ein, zwei Jahren“ definitiv nicht in den Profifußball zurückkehren wolle – zumindest nicht in einer Funktion mit operativer Verantwortung.
Dass der BVB ihn dennoch langfristig an den Klub binden will, zeigt die Haltung des Vereins: Der Revierclub spricht offen davon, Mats Hummels irgendwann in neuer Rolle wieder integrieren zu wollen. Ob dies unter Watzkes Führung geschieht, ist allerdings fraglich. Der 66-Jährige wird im November sein Amt als Geschäftsführer niederlegen – seine mögliche Kandidatur für das Präsidentenamt steht aktuell auf der Kippe.