Transfer-Schlappe für den BVB: Wunschspieler wechselt nach Leipzig

Im Poker um ein begehrtes Offensivtalent zieht der BVB den Kürzeren. RB Leipzig hat den Wechsel des 22-Jährigen nun offiziell gemacht.
Borussia Dortmund geht im Rennen um Johan Bakayoko leer aus. Der belgische Nationalspieler, den der BVB auf dem Zettel hatte, entscheidet sich gegen einen Wechsel nach Westfalen und schließt sich stattdessen Ligakonkurrent RB Leipzig an. Auch Bayer Leverkusen, lange Zeit als Favorit auf eine Verpflichtung gehandelt, muss sich geschlagen geben.
Der 22-Jährige kommt vom niederländischen Meister PSV Eindhoven und unterschreibt in Leipzig einen langfristigen Vertrag bis 2030. Medienberichten zufolge liegt die Ablösesumme bei rund 18 Millionen Euro, kann durch Boni aber auf bis zu 22 Millionen Euro anwachsen.
Neben Dortmund und Leverkusen zeigten dem Vernehmen nach auch der AFC Bournemouth, Nottingham Forest und die AS Monaco Interesse an dem Flügelstürmer. Doch Leipzig setzte sich auf den letzten Metern durch und präsentierte Bakayoko am Mittwochabend als dritten Neuzugang des Tages. Zuvor hatten die Sachsen bereits die Transfers der beiden 18-jährigen Talente Yan Diomande und Andrija Maksimovic vermeldet. Insgesamt investierte der Klub rund 54 bis 56 Millionen Euro in das Offensiv-Trio.
BVB-Wunschspieler Johan Bakayoko wechselt nach Leipzig
„RB Leipzig hatte Johan Bakayoko über zwei Jahre auf dem Radar und sich immer wieder um ihn bemüht – umso glücklicher sind wir nun, dass er sich trotz großer Konkurrenz für Leipzig entschieden hat“, erklärte Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer. Und weiter: „Unsere Hartnäckigkeit hat sich jetzt vielleicht ausgezahlt. Mit seiner Wucht, Explosivität, Geschwindigkeit und Torgefahr wird er unser Spiel auf dem rechten Flügel bereichern und hat sowohl mit als auch gegen den Ball seine Stärken.“
Bakayoko, der in der vergangenen Saison in 47 Pflichtspielen für die PSV zwölf Tore erzielte, äußerte sich ebenfalls zu seinem Wechsel: „Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung bei RB Leipzig. Der Club hat sich international einen Namen gemacht und steht für einen ambitionierten, offensiven Fußball, wie ich ihn liebe. Es hat mich schwer beeindruckt, wie RB Leipzig sich in den letzten Jahren immer wieder um mich bemüht und mir das Gefühl gegeben hat, voll auf mich setzen zu wollen. Das, und die aktuellen Gespräche mit allen Verantwortlichen, hat für mich den Ausschlag gegeben, nach Leipzig und in die Bundesliga zu wechseln.“