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Nicht ohne Risiko: Diese zwei Varianten für Verlängerung zwischen BVB und Kovac diskutiert

Niko Kovac
Foto: IMAGO

Momentan befindet sich BVB-Trainer Niko Kovac in der Heimat seiner Eltern, in Kroatien. Dort urlaubt der Coach, der erst Ende Januar die Nachfolge von Nuri Sahin angetreten hat. Seitdem hat er mit seiner Mannschaft aber eine bemerkenswerte Aufholjagd in der Bundesliga und die klimatisch anstrengende Klub-WM bewältigt. Verlängert werden soll mit ihm in jedem Fall. Eine Zeitung kennt interessante Details dazu.



Die Sportbild weiß zum Beispiel, dass sich Kehl und Ricken einig sind, dass Kovac der richtige Mann beim BVB ist. Dieser will zurück in die nationale Spitze, am besten die Rolle als Nr. 2 wieder übernehmen, die man lange ausfüllte, bevor sich zuletzt ein stetiger Abstieg ereignet. In der letzten Saison war Borussia Dortmund am Ende der Saison nur Fünfter, diesmal nur Vierter.

Kovac‘ aktueller Vertrag läuft noch bis zum nächsten Sommer. In Kürze will man diesen vorzeitig verlängern. Im Gespräch sind dabei zwei Varianten. Eine mit einer Laufzeit über zwei Jahre, bis 2028. Die andere ist, dass der BVB Kovac‘ Engagement vorerst nur um eine zusätzliche Saison ausweitet. Bei der Variante mit der längeren Laufzeit will sich der BVB zudem eine Art Sicherheit einbauen.

Der Vertag könnte eine „Feuerklausel“, so nennt es die Sportbild, beinhalten. Darin wäre festgeschrieben, welche Abfindung Kovac erhielte, je nach den Umständen einer vorzeitigen Trennung. Bei der zweiten Variante hingegen wäre eine Option denkbar, dass der Vertrag sich unter bestimmten Voraussetzungen automatisch um ein Jahr verlängerte.

Training von Borussia Dortmund.
Photo by Carsten Harz/Getty Images

Etliche Wünsche von Niko Kovac erfüllt der BVB

Noch ist zwar nichts unterschriftsreif. Die Signale aus der Führungsebene des BVB sind jedoch eindeutig. Es wird mit Niko Kovac weitergehen und das auch – sportliche Krisen könnten dazwischenfunken – längerfristig. Man wolle so auch ein Signal an die Spieler senden, dass diese nicht auf eine eventuelle Umbesetzung des Trainerpostens hoffen können.

Gleichzeitig erfüllt der BVB Niko Kovac so einiges an Wünschen, was zuvor nicht der Fall gewesen war. Eine neuen Athletiktrainer darf er holen, es wird in zusätzliche Spinning-Räde investiert und der wohl wichtigste Punkt: Er hat ein Mitspracherecht bei der Kaderplanung. Als Beispiel nennt die Sportbild die Suche nach einem Ersatz für Jamie Gittens, welcher auch als zweite Spitze neben Serhou Guirassy agieren können soll.

Damit gehe zwar auch der BVB ins Risiko, müsste bei einer baldigen Trennung vieles hinter den Kulissen wieder ändern. Doch das ist der BVB-Führung der Gegenwert dieser Entscheidungen offenbar wert: dass sich Trainer Kovac so entfalten kann, wie er es braucht – und dass er vor allem den Rückhalt der Verantwortlichen hat.