Nur noch etwas mehr als zwei Wochen sind es bis zum ersten Pflichtspiel im Rahmen des DFB-Pokals bei Rot-Weiss Essen und noch immer lassen bei Borussia Dortmund weitere Neuzugänge nach den frühzeitig präsentierten Jobe Bellingham und Patrick Drewes auf sich warten. Während Sportdirektor Sebastian Kehl nun bei „Sky“ ankündigte, “ auf jeden Fall noch etwas tun“ zu wollen, schloss Trainer Niko Kovac Zuwachs auf einer in diesem Zusammenhang durchaus diskutierten Position aus.
„Wir gucken und beobachten alles, falls es euch aber interessiert: diese Position suchen wir nicht“, erklärte Kovac in Bezug auf das defensive Mittelfeld und machte damit deutlich, dass der BVB in der noch bis zum 1. September laufenden Transferperiode keinen neuen Sechser verpflichten wird.
Verstärkung für die Offensive hat Priorität
Damit widersprach Kovac öffentlich auch Berichten der vergangenen Wochen, laut denen sich der Trainer noch einen Sechser wünscht, die BVB-Verantwortlichen aber mit Blick auf die vorhandenen Alternativen in diesem Bereich keinen Bedarf sehen. Emre Can soll zwar verstärkt für die Abwehrreihe eingeplant sein, kann die Sechser-Position aber ebenso spielen wie Pascal Groß, Felix Nmecha und Marcel Sabitzer, wenngleich alle genannten Akteure sicherlich nicht den Idealtypus des robusten Abräumers verkörpern.
Ungeachtet dessen arbeitet der BVB laut Kehl „akribisch an ein, zwei Dingen“, wobei der Sportdirektor wenig überraschend nicht ins Detail gehen wollte. Dass Verstärkung für das offensive Mittelfeld ganz oben auf der Agenda steht, ist aber mit einiger Sicherheit anzunehmen. Zudem scheint weiterhin auch ein Backup für die Innenverteidigung ein Thema zu sein.