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Italien statt Dortmund: BVB geht bei Kovac-Wunschspieler leer aus

Niko Kovac
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Im Poker um einen Wunschspieler von BVB-Coach Niko Kovac zieht Dortmund den Kürzeren. Ein Topklub aus Italien macht das Rennen.



Borussia Dortmund hat im Werben um Ardon Jashari offenbar den Kürzeren gezogen. Der defensive Mittelfeldspieler vom FC Brügge, der als Wunschspieler von Trainer Niko Kovac galt, steht unmittelbar vor einem Wechsel zur AC Mailand. Wie Transfer-Experte Sacha Tavolieri berichtet, haben sich der belgische Klub und die Italiener auf einen Transfer geeinigt. In Mailand soll der Schweizer Nationalspieler einen Vertrag bis 2030 unterschreiben.

Damit endet das Tauziehen um Jashari wohl zugunsten der Rossoneri. Kovac hatte sich stark für den 23-Jährigen eingesetzt. Der BVB-Coach soll laut übereinstimmenden Medienberichten die treibende Kraft hinter den Bemühungen um den Mittelfeldmann gewesen sein.

Erst kürzlich hatte sich Kovac auf einer Pressekonferenz betont zurückhaltend gegeben: „Wir sind fleißig. Wir beobachten alles. Aber wir werden jetzt nicht über irgendwelche Situationen und Positionen sprechen. Das macht auch gar keinen Sinn. Wir gucken und beobachten alles, falls es euch aber interessiert: Diese Position suchen wir nicht.“ Möglicherweise war diese Aussage jedoch ein taktisches Manöver, um in Ruhe weiterverhandeln zu können.

Buonanotte, Silva, Sancho: Mehrere Spieler sind beim BVB im Gespräch

Tatsächlich galt Milan bereits früh als Favorit im Rennen um Jashari. Dennoch hatte Dortmund laut Tavolieri den Kontakt zu Brügge gesucht und versucht, sich nach den Bedingungen für einen möglichen Wechsel in die Bundesliga zu erkundigen. Die Schwarz-Gelben seien zwar spät in den Poker eingestiegen, hätten aber noch Hoffnung gehabt, den Youngster von einem Wechsel nach Dortmund zu überzeugen.

Ardon Jashari war erst im Sommer 2024 für rund sechs Millionen Euro vom FC Luzern nach Brügge gewechselt, wo er einen langfristigen Vertrag bis 2029 unterschrieben hatte. Nun steht offenbar ein Wechsel für eine deutlich höhere Ablösesumme im Raum – kolportiert werden etwa 35 Millionen Euro.

Der BVB startet am 18. August mit dem DFB-Pokalspiel gegen Rot-Weiß Essen in die neue Saison. Jedoch ist es wahrscheinlich, dass bis dahin weitere Verstärkungen präsentiert werden können. Beim BVB mangelt es nicht an Kandidaten – mit Facundo Buonanotte, Fabio Silva, Jadon Sancho und Carney Chukwuemeka, der bereits in der vergangenen Rückrunde auf Leihbasis für die Dortmunder spielte, stehen mehrere Optionen im Raum.