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Transferflaute beim BVB? Watzke äußert sich zur Kritik

Hans-Joachim Watzke
Foto: IMAGO

Borussia Dortmund lässt sich auf dem Transfermarkt bislang Zeit – sehr zum Unmut einiger Fans. Doch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mahnt zur Gelassenheit.



Während sich im Umfeld von Borussia Dortmund angesichts des bislang ruhigen Transfersommers erste Unruhe breitmacht, bleibt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betont gelassen. Große Aktivitäten auf dem Transfermarkt blieben bislang aus – abgesehen von der Verpflichtung von Jobe Bellingham. Für den gebürtigen Sauerländer ist das kein Grund zur Besorgnis.

„Ich bin da schon gelassen, weil ich ja weiß, was unsere sportliche Leitung sich ungefähr vorstellt. Man muss aber auch nicht jeden Wahnsinn mitmachen“, erklärte der 66-Jährige im Trainingslager der BVB-Frauen in Österreich gegenüber Sky Sport und Sport1. Statt Aktionismus zu betreiben, sei laut Watzke Geduld gefragt: „Man muss beharrlich bleiben.“

Rückblickend verweist der BVB-Boss auf den Transfersommer 2024. Damals habe man früh Neuzugänge präsentiert – mit gemischten Folgen. „Letztes Jahr hatten wir unsere Transfers schon relativ früh eingetütet, haben da eine Rieseneuphorie erzeugt, anschließend haben wir nur auf die Schnauze gekriegt dafür“, erinnerte sich Watzke. Deshalb könne es in diesem Jahr vielleicht sogar von Vorteil sein, „wenn wir ohne so eine Rieseneuphorie in die Saison starten.“

Watzke lobt aktuellen BVB-Kader

Auch die wenigen Veränderungen im Kader sieht er positiv. „Das mag in der heutigen Zeit mit der Transfereuphorie, den Transferexperten und Transfersendungen ein bisschen altmodisch klingen, aber manchmal ist es ganz gut, wenn man eine Mannschaft hat, wo man nicht so eine hohe Fluktuation hat. Das macht mich eher optimistisch.“

Seine Einschätzung: Der aktuelle Kader sei bereits gut aufgestellt. „Ich glaube, dass wir jetzt schon eine sehr gute Mannschaft haben und ich glaube, dass wir eher noch ein bisschen was in der Spitze als in der Breite tun müssen.“ Mit Blick auf die Konkurrenz rechnet er mit weiteren Bewegungen. Bei Bayer Leverkusen könne „noch eine ganze Menge passieren“, bei RB Leipzig erwartet er eher Abgänge. Nur beim FC Bayern sei „das sowieso nicht so genau einzuschätzen“.

Borussia Dortmund startet am 23. August auswärts beim FC St. Pauli in die neue Bundesliga-Saison. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob doch noch Bewegung auf dem Transfermarkt folgt.