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Katakomben-Eklat beim BVB: Bellingham-Eltern sorgen für Ärger

Jobe Bellingham
Foto: IMAGO

Borussia Dortmund gerät schon nach dem Saisonauftakt wegen Jobe Bellingham in die Schlagzeilen. In den Katakomben kam es zu einem hitzigen Streit zwischen seinen Eltern und Sportdirektor Sebastian Kehl.



Schon nach zwei Pflichtspielen sorgt Neuzugang Jobe Bellingham bei Borussia Dortmund für Aufsehen – und diesmal abseits des Platzes. Beim Bundesliga-Auftakt gegen den FC St. Pauli (3:3) wurde der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler von Trainer Niko Kovac bereits zur Halbzeit ausgewechselt, nachdem er in einer bisher unauffälligen Leistung auf dem Feld stand. Die frühe Auswechslung löste offenbar erheblichen Ärger bei den Eltern des Shootingstars aus.

Mark Bellingham, zugleich Berater seines Sohnes, sowie Mutter Denise warteten laut übereinstimmenden Berichten von Sky und BILD nach Spielende in den Katakomben auf Jobe. Da beide bei den Klubmitarbeitern bekannt sind, erhielten sie offenbar ungehinderten Zugang. In der Folge kam es zu einer längeren und emotionalen Diskussion zwischen Mark Bellingham und BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. Berichten zufolge kritisierte der Vater sowohl die frühe Auswechslung seines Sohnes als auch die bislang biedere und unkreative Spielweise der Dortmunder.

Bellingham-Eklat beim BVB: Streit in den Katakomben

Der Vorfall stieß bei Borussia Dortmund auf klare Ablehnung. Kehl stellte am Sonntag unmissverständlich klar: „Wir sind alle enttäuscht über das Ergebnis gestern. Und trotzdem ist und bleibt der Aktivenbereich bei uns Spielern, Trainern und Verantwortlichen vorbehalten, nicht Familien und Beratern. Das wird es nicht noch einmal geben. Darüber haben wir alle Beteiligten klar informiert.“

Sportlich hatte Bellingham zuvor bereits erste Eindrücke hinterlassen: Er kam beim 1:0-Sieg in der ersten Pokalrunde gegen Rot-Weiss Essen als Joker zum Einsatz und spielte zuvor auch in der Klub-WM für die Schwarz-Gelben. Vor der Saison wechselte er für eine feste Summe von 30,5 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Boni vom AFC Sunderland zum BVB.

Nach der 3:1-Führung gegen St. Pauli, die die Dortmunder noch verspielten, herrscht in der Mannschaft große Enttäuschung. Trainer Kovac betonte, dass die Auswechslung von Bellingham keine persönliche Entscheidung sei und es auch andere BVB-Profis mit der Auswechslung hätte treffen können. Nun liegt der Fokus auf dem kommenden Spiel gegen Union Berlin, bei dem Jobe Bellingham und seine Teamkollegen die Möglichkeit haben, den misslungenen Saisonstart zu korrigieren.