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Härtefälle beim BVB: Zwei Stars aus CL-Kader gestrichen

Ramy Bensebaini, Serhou Guirassy und Salih Özcan
Foto: IMAGO

Zwei bekannte Namen fehlen im Champions-League-Kader von Borussia Dortmund. Besonders für Mittelfeldspieler Salih Özcan ist die Entscheidung ein bitterer Rückschlag.



Borussia Dortmund hat sein Aufgebot für die Champions-League-Gruppenphase bei der UEFA eingereicht – und dabei gleich zwei bekannte Namen gestrichen. Weder Neuzugang Patrick Drewes noch Mittelfeldmann Salih Özcan stehen im 23-köpfigen Kader der Schwarzgelben.

Drewes war im Sommer für rund 200.000 Euro vom VfL Bochum gekommen und sollte als neue Nummer drei hinter Gregor Kobel und Alexander Meyer dienen. Trainer Niko Kovac entschied sich jedoch dagegen, den 32-Jährigen für die Königsklasse zu melden. Stattdessen vertraut er auf den 21 Jahre alten Silas Ostrzinski, den Stammtorhüter der Dortmunder U23 in der Regionalliga West. Ostrzinski war bereits bei der Klub-WM Teil des Aufgebots und rückt nun dauerhaft ins internationale Rampenlicht.

Härter trifft es Salih Özcan. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler galt im Sommer als Verkaufskandidat, fiel dann jedoch mit einer Knieverletzung länger aus – mögliche Interessenten aus der Türkei sprangen ab. In der Bundesliga und im Pokal kam Özcan bislang nur zu Kurzeinsätzen. Im Vergleich zu den zahlreichen Alternativen im Dortmunder Mittelfeld zog er nun den Kürzeren. Sein Vertrag läuft 2026 aus, sodass seine sportliche Perspektive zunehmend unsicher wirkt.

Özcan und Drewes nicht im Champions-League-Kader des BVB

Die Schwarzgelben bekommen es in der Gruppenphase mit echten Schwergewichten zu tun: Juventus Turin, Inter Mailand und Titelverteidiger Manchester City sind die Gegner. Los geht es für den BVB am 16. September mit einem Auswärtsspiel bei Juve.

Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt: Während Dortmund Härtefälle hinnehmen muss, konnte der FC Bayern seinen gesamten Kader melden. Trainer Vincent Kompany hat ohnehin nur 23 Profis zur Verfügung. Auffällig: Gleich vier Spieler – Alphonso Davies, Jamal Musiala, Hiroko Ito und Tom Bischof – stehen trotz Verletzungen auf der Liste.

Auch Eintracht Frankfurt (Ngankam, Smolcic) und Bayer Leverkusen (Belocian, Terrier, Sarco, Hofmann) mussten Profis streichen. Hintergrund ist die UEFA-Regel, nach der nur 25 Spieler gemeldet werden dürfen, darunter mindestens zwei Torhüter. Acht Plätze sind für lokal ausgebildete Spieler reserviert, sonst reduziert sich die Gesamtzahl entsprechend.