Den 3:2-Sieg der Türkei am Donnerstagabend in Georgien musste Salih Özcan 90 Minuten lang von der Bank aus verfolgen und damit aus einer durchaus gewohnten Perspektive. Denn auch bei Borussia Dortmund ist der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler mehr oder weniger weit von einem Start- respektive Stammplatz entfernt. Nicht ausgeschlossen deshalb, dass Özcan den Verein nun noch verlässt – erst recht nach der Nichtberücksichtigung für den Champions-League-Kader des BVB.
Laut einem Bericht der „Bild“ ist Özcan einem Wechsel in die türkische Süper Lig nicht abgeneigt. Dorthin wäre ein Wechsel dank des späteren Transferschlusses bis zum 12. September möglich. Zuletzt gab es Gerüchte um ein Interesse der Spitzenklubs Galatasaray und Fenerbahce Istanbul am gebürtigen Kölner, das bislang aber wohl nicht wirklich konkret geworden ist. Denkbar aber, dass sich das in den nächsten Tagen noch ändert und Özcan auch angesichts seines nicht optimalen Standings beim BVB noch mit einem Wechselwunsch vorstellig wird.
BVB ab fünf Millionen Euro gesprächsbereit
Der BVB will den defensiven Mittelfeldmann nicht unbedingt abgeben, da Trainer Niko Kovac Özcan als kämpferisch veranlagten Spielertypen grundsätzlich schätzt. Allerdings wäre die Borussia bei einer Ablöse im Bereich von fünf Millionen Euro gesprächsbereit. Auch, weil Özcans Vertrag am Ende der Saison ausläuft und im nächsten Sommer dann ein ablösefreier Abgang drohen würde.
Özcan, der beim BVB rund fünf Millionen Euro pro Saison verdienen soll, könnte auch im Hinblick auf seine Chancen in der türkischen Nationalmannschaft und die Teilnahme an der WM 2026 einen Wechsel forcieren. In dieser Personalie könnte es somit zeitnah noch zu Bewegung kommen.