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Wie Marcel Sabitzer beim BVB wieder relevant wurde

Marcel Sabitzer
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Während Marcel Sabitzer in seiner ersten Saison bei Borussia Dortmund gegen Ende überragend auftrat, nicht zuletzt in den Spielen der Champions League entscheidend am Finaleinzug beteiligt war, lief die vergangene Spielzeit enttäuschend. Jetzt scheint der Österreicher sich wieder in seine frühere Form gebracht zu haben und wird beim BVB immer wichtiger, so stuft Sky seine derzeitige Lage ein.



Alleine der Umstand, dass er in dieser Saison bereits fünfmal in der Startelf erschien, sei ein starkes Indiz dafür, dass Trainer Niko Kovac wieder auf Marcel Sabitzer setzt. Kovac‘ Anforderungen an den Mittelfeldspieler kämen dessen Fähigkeiten zudem entgegen. Auf gegnerische Ballverluste lauern, das Gegenpressing intensiv betreiben – genau das bringe Sabitzer derzeit häufig für die Mannschaft ein.

Zudem harmoniere der 2023 vom FC Bayern München gekommene Sabitzer prächtig mit Felix Nmecha, nehme sich offensiv zurück, fungiere daher als „Raumpolizist“ des BVB, wie es Sky ausdrückt. Ganz anders als unter Kovac‘ Vorgänger Nuri Sahin spiele Sabitzer jetzt auch abseits des Platzes wieder eine wichtige Rolle im Team. Unter Sahin war Sabitzer teamintern immer mehr ins Abseits geraten, galt sogar als Einzelgänger. Auch sportlich lief es nicht rund für ihn, wohl auch, weil er von Position zu Position übers Feld geschoben wurde, ohne dass er seinen angestammten Platz auf dem Rasen erhielt.

Niko Kovac
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Anders als Sahin setzt Kovac auf Sabitzer

Deshalb war es wenig verwunderlich, dass er im Sommer als einer der Kandidaten für einen Verkauf galt. Sabitzer selbst hatte allerdings klar gemacht, dass er beim BVB bleiben wolle, wie es letztlich ja auch kam.

Da Marcel Sabitzer inzwischen eine Wende vollzogen habe, gelte mittlerweile für ihn das Gegenteil davon, isoliert zu sein. Nicht zufällig sei er wieder Teil des Mannschaftsrats, nachdem Kovac zuletzt noch Sabitzers „große Erfahrung“ gelobt hatte. Und weil seine sportlichen Darbietungen so überzeugend sind, haben ihm gegenüber Konkurrenten wie Julian Brandt, Pascal Groß oder Jobe Bellingham zuletzt häufig das Nachsehen.

Die bisher schon zwei Scorerpunkte – jeweils Vorlagen – sind schon der doppelte Wert gegenüber der Vorsaison, als er in 39 Pflichtspielen lediglich einen Treffer markierte und kein Tor des BVB vorbereitete. Diese Zahl ist aber weniger Ausdruck seiner zurückgewonnenen Qualitäten als der Umfang seiner Einsatzzeit. Trainer Kovac scheint er von sich überzeugt zu haben, bleibt die Hoffnung, dass Sabitzer auch weiterhin auf diesem Level performt wie in diesen ersten Wochen seiner dritten Saison bei Borussia Dortmund.