Cole Campbell „in Dortmund noch nicht fertig“ – WM 2026 als großes Ziel

Durch drei späte Tore hat die Auswahl der USA auch ihr zweites Spiel bei der U20-Weltmeisterschaft in Chile gewonnen, dabei bemerkenswerterweise die beinahe traditionell starke Mannschaft Frankreichs klar mit 3:0 bezwungen. Im Einsatz für die USA war auch Cole Campbell, der anders als beim Kantersieg zum Auftakt gegen Neukaledonien (9:1) nicht getroffen hat und ausgewechselt wurde, aber dennoch als großer Hoffnungsträger für einen erfolgreichen Turnierverlauf gilt.
Auf die U20-WM würde Campbell im kommenden Sommer gerne die Teilnahme an der WM 2026 folgen lassen, die in den USA, Mexiko und Kanada stattfindet. Gegenüber der „WAZ“ verriet der Jungprofi von Borussia Dortmund nun, bereits mit dem Co-Trainer der Nationalmannschaft Miguel D’Agostino gesprochen zu haben, der sich mit Campbell und dem mittlerweile zu Borussia Mönchengladbach gewechselten Giovanni Reyna getroffen hat: „Er hat uns versichert, dass sie alles im Blick haben.“
WM 2026 als „einmalige Chance im Leben“
Gleichzeitig will Campbell das aktuelle Turnier als Bühne nutzen und macht kein Geheimnis aus seinem Traum, im nächsten Jahr dabei zu sein: „Außerdem hoffe ich, mich beim U20-Turnier für eine Nominierung zu empfehlen. Mein Traum ist es, im Kader für die Weltmeisterschaft 2026 in meinem Heimatland zu stehen – das ist eine einmalige Chance im Leben. Ich gebe alles, das verspreche ich.“
Der 19-Jährige, der im bisherigen Saisonverlauf nur beim 2:0-Auswärtssieg beim 1. FC Heidenheim zu einem Kurzeinsatz gekommen ist, weiß natürlich auch, dass Spielpraxis im Verein für den Sprung ins A-Nationalteam essentiell ist. Wohl auch deshalb stand im Sommer ein Wechsel im Raum, allen voran zum VfB Stuttgart, woraus Campbell auch kein Geheimnis macht: „Nach der abgelaufenen Saison habe ich tatsächlich über meine Zukunft nachgedacht – alles andere wäre nicht korrekt. Es war immer alles offen mit dem Verein kommuniziert.“
Nach „vielen guten Gesprächen mit Niko Kovac, Sebastian Kehl und Lars Ricken“ kam Campbell aber zu dem Schluss, „dass es für mich das Beste ist, hierzubleiben.“ Auch, weil der variabel einsetzbare Offensivmann den Durchbruch am liebsten beim BVB schaffen würde: „In meinem Herzen bin ich hier in Dortmund noch nicht fertig. Ich möchte es schaffen, mir Spielzeit verdienen und mehr Minuten spielen. Ich möchte mein erstes Tor vor der Südtribüne schießen und viele Mitspieler haben mir von den Fahrten rund um den Borsigplatz erzählt. Das bleibt ein Traum.“