Vereinsrekord verpasst – BVB und RB Leipzig trennen sich 1:1

Nach vier Zu-Null-Siegen in Serie hat Borussia Dortmund am sechsten Spieltag einen möglichen Vereinsrekord sowie den vorübergehenden Sprung auf Platz eins verpasst. Gegen RB Leipzig kassierte die Borussia erstmals seit dem Auftaktspiel wieder ein Gegentor und kam nach 90 Minuten nicht über ein 1:1 hinaus. Die Länderspielpause wird der BVB gleichwohl sicher als Tabellenzweiter verbringen.
Im natürlich rappelvollen Signal-Iduna-Park erwischte der im Vergleich zum 4:1 gegen Athletic Bilbao auf vier Positionen veränderte BVB einen denkbar schlechten Start. Nach einem Foulspiel nahe der Mittellinie an Romulu sah Nico Schlotterbeck bereits in der sechsten Minute die erste gelbe Karte der Partie. Noch schlimmer für die Borussia allerdings, dass der folgende von den Gästen kurz ausgeführte Freistoß das 0:1 durch Christoph Baumgartner einleitete.
Der BVB hatte zunächst am frühen Rückstand zu knabbern, sammelte sich dann aber wieder und schlug in der 23. Minute zurück, als Leipzigs Abwehrchef Willi Orban am Ball vorbeitrat und Serhou Guirassy überlegt für Yan Couto ablegte. Der Außenverteidiger traf zum 1:1 für die auch in der Folge aktivere Borussia, die bei schnellen Leipziger Gegenstößen aber auf der Hut sein musste – und bei einem zurückgewunkenen Abseitstreffer von Romulu auch eine Portion Glück hatte. Weil David Raum unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff einen Abschluss von Karim Adeyemi blocken konnte, ging es mit dem 1:1 in die Pause.
BVB wird (zu) spät noch einmal aktiver
Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst munter mit Chancen auf beiden Seiten wieder los, ehe sich das Geschehen zunehmend in den ungefährlichen Bereich verlagerte. Erst Baumgartner in der 77. Minute kam dem zweiten Treffer für die Gäste dann wieder ganz nahe und nur drei Zeigerumdrehungen später war es erneut der Österreicher, der Gregor Kobel im BVB-Tor zu einer Glanzparade zwang.
Erst in der unmittelbaren Schlussphase legte der BVB mit den eingewechselten Jobe Bellingham und Fabio Silva noch einmal einen Gang zu. Am gefährlichsten wurde ein Versuch aus der Distanz von Ramy Bensebaini, den RB-Keeper Peter Gulacsi nicht festhalten konnte. Letztlich wollte der Mannschaft von Trainer Niko Kovac der Lucky Punch aber ebenso nicht mehr gelingen wie auf der Gegenseite dem Gast aus Leipzig, sodass unter dem Strich ein gerechtes Remis stand.