Nach starken Leistungen im Trikot von Borussia Dortmund durfte Karim Adeyemi am Freitag gegen Luxemburg (4:0) und am Montag in Nordirland (1:0) zwei Mal hintereinander von Beginn an für Deutschland ran. An seine Leistungen beim BVB konnte der schnelle Angreifer im DFB-Team zwar nicht anknüpfen, befindet sich aber dennoch unverkennbar auf einem guten Weg.
In wettbewerbsübergreifend acht Pflichtspielen stehen für Adeyemi im bisherigen Saisonverlauf für den BVB drei Tore und drei Vorlagen zu Buche. Über diese Scorer-Punkte hinaus hat der 23-Jährige aber auch mit einer verstärkten Mitarbeit in der Defensive an Wert für die Mannschaft von Trainer Niko Kovac gewonnen und im Zuge dieses Reifeprozesses sein Standing in Dortmund weiter verbessert.
Genau den Aspekt der deutlich gestiegenen Mannschaftsdienlichkeit hob nun auch Geschäftsführer Lars Ricken im Interview mit der „Sport Bild“ hervor: „Es gibt aktuell ja nicht wenige Leute, die sagen, dass Karim gerade so gut wie noch nie zuvor beim BVB performt. Er definiert sich nicht nur über Tore
und Vorlagen, sondern arbeitet auch für die Mannschaft nach hinten. Seine Entwicklung ist bemerkenswert.“
BVB nicht verkaufsbereit
Ricken sprach darüber hinaus aber auch zwei weitere Punkte an, die bei Adeyemi in der Vergangenheit nicht optimal passten und ein früheres Durchstarten möglicherweise verhindert haben: „Genauso wichtig ist es jetzt, dass er verletzungsfrei bleibt. Mit Niko hat er genau den richtigen Trainer, der das alles immer wieder einfordert.“
Im Wissen darum, dass die Leistungen des schon in den zurückliegenden Transferperioden immer wieder mit anderen Vereinen vorwiegend aus England und Italien in Verbindung gebrachten Adeyemi auch andernorts nicht unbeobachtet bleiben, wartete Ricken auch noch mit einer deutlichen Ansage auf: „Wir wollen ihn nicht abgeben. Also: nein“, antwortete der BVB-Boss auf die Frage, ob ein Angebot über 60 Millionen Euro wie zuletzt vom FC Chelsea für Jamie Gittens ausreichend wäre und betonte stattdessen die Dortmunder Absicht, Adeyemi über das aktuelle Vertragsende am 30. Juni 2027 hinaus zu halten: „Klar ist: Wir wollen mit Karim langfristig zusammenarbeiten, daran arbeiten wir.“