Bevor am Samstagabend die Profis zum deutschen Clasico beim FC Bayern München antreten, steht für die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund eine vermeintliche Pflichtaufgabe auf dem Programm. Im Rahmen des zwölften Spieltages der Regionalliga West trifft die U23 des BVB auf die SSVg Velbert, die um 14 Uhr als noch siegloses Schlusslicht im Stadion Rote Erde gastiert.
Bei nur vier Unentschieden hat Aufsteiger Velbert sieben der ersten elf Spiele verloren, vereint dabei mit 9:24 Toren die harmloseste Offensive und die anfälligste Defensive auf sich. Als Reaktion auf den Fehlstart musste Trainer Ismail Jaouri vor der Länderspielpause gehen. Erst an diesem Mittwoch und damit am Tag nach dem Aus im Niederrheinpokal zu Hause gegen den 1. FC Bocholt (0:2) wurde mit Bogdan Komorowski der Nachfolger präsentiert, der ein denkbar schwierige Aufgabe antritt.
Der Trainerwechsel macht die Vorbereitung für die Dortmunder U23 auf die Partie nicht einfacher, wie auch Trainer Daniel Rios auf der Vereinshomepage mahnend erklärte: „Velbert hatte in der Länderspielpause genügend Zeit, um sich auf das Spiel gegen uns vorzubereiten. Außerdem haben sie dazu noch den Trainer gewechselt“, so Rios, der auch gegenüber seiner Mannschaft sehr deutliche Worte finden dürfte: „Wir sind null Komma null in der Situation, einen Gegner zu unterschätzen.“
Drakas und Krevsun wieder dabei
Die Länderspielpause hat die Borussia dazu genutzt, das 2:2 bei Fortuna Köln inklusive spät verspielter 2:0-Führung aufzuarbeiten. Zudem wurde ein Testspiel gegen die Sportfreunde Siegen (1:1) eingestreut, um im Rhythmus zu bleiben und einigen U19-Talenten Spielpraxis auf höherem Niveau zu geben.
Gegen Velbert wird sich der Kader im Vergleich zum Gastspiel in Köln nicht groß verändern. Während die Langzeitverletzten Felix Paschke, Prince Aning und Patrick Göbel weiterhin nicht dabei sein, stehen Babis Drakas nach verbüßter Sperre und der von der U20-WM zurückgekehrte Ukrainer Danylo Krevsun wieder zur Verfügung.
